Apple zahlt 450 Millionen US-Dollar im eBook-Streit

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In den vergangenen Jahren hat Apple einige Male mit Gerichtsprozessen zu tun gehabt, mal hat Apple geklagt und mal wurde Apple verklagt, doch komplett ohne Gerichtsprozess verging gefühlt kein Jahr seit dem Release des ersten iPhones. Auch nach dem Release des ersten iPads im Jahr 2010 wurde Apple verklagt, und zwar von 33 US-Bundesstaaten sowie einigen US-Bürgern, die sich an der Sammelklage beteiligt haben. Und zwar soll Apple mit Preisabsprachen dafür gesorgt haben, dass die Preise für eBooks ansteigen.

Apple: Verlage dürfte eBook-Preise bestimmen

Bei Marktführer Amazon war es zum genannten Zeitpunkt (sowie heute immer noch) so, dass die eBooks oft in Verbindung mit Rabatten im Vergleich zum Preis eines Buches angeboten worden sind. Apple soll sich mit fünf Verlagen zusammengetan haben, um die Verlage die Preise bestimmen zu lassen – dadurch wurden die Preise für eBooks in Apples iBookstore höher als beispielsweise bei Amazon.

Als Folge haben die Verlage den Druck auf Amazon ausgeübt, um auch dort die Preise selbst bestimmen zu können. Die 33 klagenden US-Bundesstaaten sowie etliche Bürger der USA sahen hier einen Verstoß und verklagten Apple auf 840 Millionen US-Dollar. Mittlerweile ist bekannt, dass sich die beiden Parteien auf einen Deal geeignet haben, der eine Zahlung Apples in Höhe von 450 Millionen US-Dollar vorsieht, die dafür sorgt, dass der Prozess beendet wird.

Ziel: Amazon als Marktführer ablösen

Apples Ziel soll es gewesen sein, über dieses Mittel selbst der neue Marktführer im Bereich der eBooks zu werden, also Amazon vom Thron zu stoßen. Aufgrund der Klage sowie der Aufdeckung der vermeintlichen Absprachen konnte Amazon aber wieder dazu übergehen, eBooks günstiger anzubieten, was natürlich in erster Linie den Konsumenten entgegenkommt.

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