Verschlüsselung für Mac OS X: Verzeichnisse verschlüsseln mit Bordmitteln?

Verschlüsselung für Mac OS X: Verzeichnisse verschlüsseln mit Bordmitteln? 1

Verschlüsselung von Verzeichnissen am Mac? Apple liefert eine Verschlüsselungssoftware in Form von FileVault bereits mit – mit FileVault ist beispielsweise die komplette Verschlüsselung Macbooks oder iMacs möglich. Vor allem bei mobilen Macs wie MacBook Pro oder MacBook Air mit sensiblen Daten (dazu gehören nicht nur Firmendokumente!) ist der Einsatz einer Verschlüsselung absolut ratsam, denn nur so kann verhindert werden, dass Dritte an diese Daten gelangen. Denn ähnlich wie beim iPhone gilt: ohne die Absicherung des Gerätes mit einem Passwort sind ALLE privaten und geschäftlichen Informationen auf dem Gerät für Diebe oder den Finder des verlorenen Gerätes aber auch beim vom Besitzer „ungewollter Durchsuchung“ des Smartphones oder Computers verfügbar.

Verzeichnisse verschlüsseln am Mac?

screenshot-141120-164129Wie verschlüsselt man Verzeichnisse am Mac? Die Apple Lösung FileVault verschlüsselt ALLES oder NICHTS – mit FileVault ist also keine selektive Verschlüsselung möglich. Allerdings klappt es mit einem kleinen Umweg über das Festplatten-Dienstprogramm, verschlüsselte Container zu erstellen. Diese können direkt mit einem entsprechenden Passwort-Schutz und 128 oder 256 Bit-Verschlüsselung versehen werden und finden als mountbares „.dmg“ (bei fixer Containergröße) oder als „.sparseimage“ (bei „mitwachsender Größe) ihren Weg auf Eure Festplatte. Die jeweilige Datei bzw. der Container kann mit passendem Passwort gemountet werden und verhält sich dann ähnlich wie eine „externe Festplatte“. Eine entsprechende Anleitung zur Nutzung von FileVault findet ihr zudem beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik – kurz: BSI!

Eine weitere (kostenlose) Alternative um Verzeichnisse bzw. Volumes am Mac zu verschlüsseln ist beispielsweise Truecrypt. Auch dort werden Container erstellt, die (nur) mit entsprechendem Passwort geöffnet und beschrieben werden können. Interessant ist hier beispielsweise auch der „Plausible Deniability“ Ansatz: mehrere Passwörter mit unterschiedlichen Berechtigungen für das Entschlüsseln des Containers sollen dafür sorgen, dass bei einer „erzwungenen Entschlüsselung“ glaubhaft versichert werden kann, dass sich „sonst nichts mehr im Container befindet“.

Sicherlich kommt man mit Apple Mac OS X Bordmitteln oder kostenlosen Open-Source Lösungen bei der Verschlüsselung schon relativ weit – alternativ finden sich jedoch noch weitere, zahlreiche Alternativen für Verschlüsselung am Mac.

Fazit: JEDER hat schützenswerte private Daten! Jeder ist für den Schutz dieser Daten SELBST verantwortlich. Eine komplette Verschlüsselung des Macs mit FileVault und Austausch von Daten in verschlüsselten Verzeichnissen bzw. Containern ist sicherlich ein guter Startpunkt.

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