Apple Pay: Australische Banken proben den Aufstand

Wenn man sich so die vergangenen Meldungen rund um Apple‘s Bezahldienst anschaut, dann wird schnell klar: mit diesem Projekt hat sich Apple eine Mammut-Aufgabe aufgehalst. Denn gerade die länderspezifischen Verhandlungen mit den einzelnen Zahlungsanbietern und Banken gestalten sich als äußerst komplex und Nerven aufreibend. Ein weltweites paralleles Release war allein schon deshalb nicht möglich.

Problem: Apple‘s 0,15% Commission-Fee

Dazu gesellen sich die vielen kleinen und großen Datenschutz- und Sicherheitsbedenken, die es zu relativieren gilt. Einfach wird das nicht. Aktuell erreicht uns eine Meldung aus Australien, die zu diesem Umstand passt: So scheinen dort einige Banken die Zusammenarbeit mit Apple Pay abzulehnen. Hintergrund sollen die Verhandlungen rund um die Apple-Gebühren sein. In den USA verlangt Apple Pay eine Commission-Fee von 0,15% pro 100 USD Dollar Einkauf über ein iOS-Device. Diese Kosten werden in der Regel von den Banken mit der üblichen 1%-Gebühr, die bei entsprechenden Kartenzahlungen anfällt, bezahlt. Jetzt ist diese Gebühr aber von Haus aus in Australien wesentlich geringer. Statt einem Prozent berechnen dort wohl einige Banken nur die Hälfte an Gebühren. Zahlt man davon jetzt noch die 0,15% an Apple, bleibt natürlich auch weniger für das Bankhaus übrig.

Kritisch? Kunde -> Apple -> Bank

Außerdem scheinen ein paar Banken ein echtes Problem damit zu haben, in Zukunft immer Apple als eine Art Schnittstelle zwischen sich und den Kunden akzeptieren zu müssen. Hier sehen diese eine zu große Möglichkeit der ungewollten Einflussnahme. Auf der anderen Seite müsse die Banken selbst Millionen in die neuen Systeme investieren. Hier scheint das letzte Wort noch nicht gesprochen!

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