Apple wird auch beim neuen iPhone 6S eine hohe Marge erzielen. Denn während das 64 GB-Modell in der Herstellung lediglich 234 US-Dollar kostet, liegt der Verkaufspreis in Deutschland bei 849 Euro!
Die Bank of America, die mittlerweile zu Merrill Lynch gehört, hat in einem inoffiziellen „Bill of Materials“ von seinen Analysten errechnen lassen, wie hoch die Kosten für die einzelnen Komponenten beim iPhone 6S ausfallen. Dabei wurde ein Wert von 234 US-Dollar ermittelt, wie die Kollegen von „Business Insider“ berichten. Zum Vergleich: Damit sind die verschiedenen Bauteile in der Summe fast 30 US-Dollar teurer als beim iPhone 6 mit 64 GB Speicherkapazität.
Display als teuerstes Bauteil
Das Display dürfte wohl wieder die kostenintensivste Komponente beim iPhone 6s sein, wobei die Analysten jedoch nicht genau aufgeschlüsselt haben, was die speziellen Touchsensoren für 3D-Touch und das Panel kosten. Die Kosten wurden stattdessen in einem Block zusammengefasst, der als „Komponenten“ bezeichnet wird und einen Wert von knapp 74 US-Dollar hat.
Laut der Berechnung schlägt der neue Apple A9-SoC mit 25 US-Dollar zu Buche, während der verbaute Flash-Speicher (64 GB Kapazität) bei rund 20 US-Dollar liegt. Weitere 36 US-Dollar werden für diverse Funkmodule, wie beispielsweise das LTE-Modem, kolportiert. Für die Sensoren im iPhone 6S werden außerdem noch einmal weitere 22 US-Dollar berechnet. Dazu dürfte auch der im Home-Button integrierte Fungerabdruckleser gehören. Zu guter Letzt wird noch ein nicht näher beschriebener Kostenblock in Höhe von 33 US-Dollar aufgeführt, der wohl Komponenten wir das Mainboard, diverse Kabel oder das Aluminiumgehäuse umfasst.
Vertriebskosten, Gehälter und Co. exklusive
In der Summe belaufen sich die Kosten für die einzelnen Bauteile des iPhone 6S mit 64 GB Speicher laut der Berechnung von der Bank of America auf insgesamt 234 US-Dollar. Im Vergleich zum Verkaufspreis ein äußerst geringer Preis, wobei jedoch noch verschiedene andere Kostenpunkte für den Vertrieb, die Entwicklung oder auch die Gehälter für die Mitarbeiter der Fertigungszulieferer noch nicht mit eingerechnet sind.
Auch wenn es sich bei den aufgeführten Preisen für die Komponenten lediglich um Schätzungen der Analysten handelt, kann man sich aber durchaus vorstellen, dass auch das iPhone 6S Apple einen sehr hohe Marge garantiert. Somit hätte der iKonzern mal wieder seinen Ruf als eines der aktuell profitabelsten Unternehmen weltweit untermauert.
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