Zane Lowe kommentiert Beats 1: „Die Zeit wird zeigen, ob Apple Music uns braucht“

Zane Lowe hat sich in einem ausführlichen Interview zu Beats 1 geäußert und wie er das Radioprogramm des Apple-Streaming-Angebots bewertet. Seiner Meinung nach handelt es sich bei Beats 1 um „ein drei Monate altes Baby und Babys in diesem Alter machen Krach, sehen die Welt mit weit-geöffneten Augen und schei… alles zu („they shit everywhere“).

„Beats 1 ist ein drei Monate altes Baby! Es ist laut, neugierig und macht Dreck!“

Auch ob Beats 1 eine generelle Zukunft bei Apple Music habe, kann er nicht sagen, so Lowe. Er führte dies so aus: „Die Zeit wird zeigen ob Apple Music uns überhaupt braucht“ schließlich handle es sich aktuell um einen sich weiterentwickelnden Prozess, dessen Ziel noch niemand so genau kenne. Gerade eben funktioniert Beats 1 richtig gut, aber ob das immer so sein werde, lässt sich nicht pauschal beantworten, schließt dieser seine Erklärung ab.

„Scher dich nicht um die Zahlen! Geh raus und mach Krach!“

Dann gibt er noch einen interessanten Einblick in die Arbeit bei Beats 1: Als er noch bei der BBC war, bekam er jeden Tag Zuhörerzahlen und konnte so sofort sehen, ob seine Radio-Inhalte ankamen oder nicht. Bei Apple läuft das anders. Man habe ihm gesagt „Scher dich nicht um Zahlen, geh raus und mach Krach!“. Außerdem habe ihn speziell der weltweite Sende-Aspekt zum Wechsel zu Beats 1 bewegt: Wenn man lokale Radiosender hört, kommt der Host seiner Meinung nach früher oder später auf lokale Themen zu sprechen. Ist man nicht aus der Gegend, hat man sofort den Zugang zur Sendung verloren. Bei Beats 1 steht die Musik als elementarer Kommunikationsweg im Mittelpunkt. Und so können Musik-Liebhaber aus Mexiko genauso wie aus Deutschland „unterhalten“ werden, ohne sich „regional ausgeschlossen zu fühlen“. Das kann ich als regelmäßiger Beats 1-Hörer auch irgendwie bestätigen. Das komplette Interview findet ihr hier.

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