Cook: Privatsphäre ist ein Menschenrecht, das Apple schützen will!

Apple CEO Tim Cook hat ein sehr interessantes Interview zum Thema Datenschutz und Privatsphäre der iDevice-Benutzer gegeben. Denn gerade der Privatsphäre-Aspekt steht ja seit einiger Zeit bei Apple ganz oben auf der Agenda. Und wie es scheint, trifft der Konzern mit diesen selbst gesetzten Vorgaben den Zeitgeist einer ganzen Generation, die keine Lust auf Dauerüberwachung durch Wirtschaft und Staat hat.

Eingeschränkte Zusammenarbeit mit NSA & Co

Zur Zusammenarbeit mit den US-Behörde erklärt Cook, dass er den betreffenden Behörden nur dann Auskunft über den Inhalte einer SMS geben würde, wenn dieses gerichtlich von ihm verlangt würde. Er führt aber weiter aus, dass sie ihre Geräte „so designen, dass die wichtigsten persönlichen Daten verschlüsselt auf dem iDevice und nicht auf den Apple-Servern gespeichert werden“. Und das schränke auch die Möglichkeiten ein, in wie weit sie Strafverfolgungsbehörden helfen können.

Weiterhin keine „Hintertürchen“ für Geheimdienste

Außerdem erklärt der CEO, dass es mit ihm keine „Hintertürchen“ für NSA oder FBI in iPhones und Co geben würde. Denn seiner Meinung nach könnte ein entsprechender Zugang für die „Guten“ (NSA/FBI) auch schnell von den Bösen ausgenutzt werden. Daher baue man einen entsprechenden Mechanismus erst gar nicht ein. Als Beispiel nennt er den Hack, bei dem erst kürzlich zehn Millionen Personaldaten der Angestellten von den Rechnern der US-Verwaltung in Washington gestohlen wurden.

Privatsphäre ist ein Menschenrecht, das Apple schützen will!

Seiner Meinung nach ist Privatsphäre ein Menschenrecht und iOS-Kunden wollen dieses Recht auch wahrnehmen, so Cook. „Und dabei werden wir (Apple) auch kontinuierlich helfen. Kunden seien für Apple keine Produkte, von denen Unmengen an Daten gesammelt werden müssen, um „deren Leben zu verstehen“. Das sei einfach nicht ihre Art. Dass hier Konkurrent Google gemeint ist, muss man wohl nicht extra erwähnen.

Wann und wie werden Nutzerdaten von Apple ausgewertet?

Zum Schluss erklärt er dann noch sehr genau, wie Nutzerdaten bei Apple ausgewertet werden: Wenn man etwas aus dem App Store kauft oder Musik aus dem Musikangebot wählt, dann geht Apple davon aus, dass es in Ordnung sei, die Daten auszuwerten, um so in Zukunft andere Musik-Titel oder Apps vorschlagen zu können. Unsere Kunden finden das so in Ordnung, so Cook. Nicht in Ordnung wäre es, der News App zu erlauben ebenfalls auf diese Daten zurückzugreifen. Dadurch würde das „News-Angebot“ für den Nutzer nämlich nicht verbessert. Lediglich wirtschaftliche Interessen der News App-Macher würden so befriedigt. Und das will Apple nicht einfach so unterstützen. Das komplette Interview im Original findet Ihr hier.

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