Nicht nur hierzulande scheint es, als ob digitale Bezahldienste wie Apple Pay nicht so richtig in Fahrt kommen. Und auch in den USA musste der iKonzern nun eine bittere Niederlage in diesem Bereich verzeichnen. Denn die große Supermarktkette Walmart hat verlauten lassen, nun einen eigenen digitalen Bezahldienst in ihren Häusern anzubieten. Gleichzeitig verkündete der Konzern, dass eine Bezahlung mit anderen Anbietern wie Apple Pay nicht realisiert werden könnte.
Umständlich: Digitales Bezahlen mit der Walmart Pay App
Bei der Walmart Pay App handelt es sich um eine eigenständige App der Supermarktkette, die nach Angabe der Betreiber monatlich von mehr als 22 Millionen US-Bürgern genutzt werde. Nun wurde ein eigener digitaler Bezahldienst in die App integriert. Steht man an einer Walmart Supermarktkasse, muss man die App öffnen. Dort wird nun die Option zum digitalen Bezahlen ausgewählt. An einem Kassenterminal wird nun ein persönlicher QR-Code angezeigt, diesen muss man zur Bezahlung bestätigen und einscannen. Danach muss man nur noch abwarten, bis der Angestellte alle Einkäufe eingescannt und in Tüten verpackt hat. Verglichen mit der Einfachheit von Apple Pay schon irgendwie umständlich.
Tut sich Wal-Mart hier wirklich einen Gefallen?
Für den Endverbraucher wäre es wirklich wünschenswert, wenn sich endlich mal der eine oder andere Bezahldienst weltweit und flächendeckend durchsetzen könnte und jetzt nicht jede große Supermarktkette oder regionales Bankhaus beginnt, ein eigenes Süppchen zu kochen. Eventuell hätte Apple einfach mal eines der großen Bankhäuser zu Krisenzeiten aufkaufen sollen, denn aktuell scheitert es ja in erster Linie auch an den Playern aus dem Finanzsektor. Und ob Walmart mit diesem Schachzug eventuell seine Position als Apple Retail Seller verlieren könnte, wissen wir nicht, ganz ohne Gegenreaktion aus Cupertino wird dieser Affront sicherlich nicht bleiben. Hielt Walmart die Apple-Verantwortlichen doch ewig hin, ob es eine Apple Pay Integration in ihren Supermärkten geben würde und stellte den iKonzern nun vor vollendete Tatsachen.
Quelle: 9to5mac
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