Einem Bericht von Amnesty International zufolge gehört Apple mit zu den Abnehmern von Kobalt, das in Kinderarbeit abgebaut wird. Sowohl Apple, wie auch Sony, Samsung, Microsoft oder auch Volkswagen und Daimler nutzen dem Bericht zufolge das so gewonnene Kobalt für Lithium-Ionen-Batterien.
Werksstoff Kobalt: Langer Weg von der Mine bis zum Technik-Konzern
Auf dem Weg zu den eigentlichen Technik-Konzernen legt der Werkstoff einen langen Weg über verschiedenste Zwischenhändler zurück, so dass dessen Gewinnung nur noch schwer nachvollziehbar sei. Speziell der Abbau wird über kleine lokale Unternehmen realisiert, die sich nicht in die Karten schauen lassen und bei denen auch Kinder arbeiten müssen.
24-Stunden-Schichtarbeit: 40.000 Kinder arbeiten täglich in Kobalt-Minen
Amnesty International geht davon aus, dass aktuell mehr als 40.000 Kinder in den Kobaltminen arbeiten und dort zum Teil 24-Stunden-Schichten absolvieren. Für 12 Stunden Arbeit erhalten die Kinder dann einen bis zwei Dollar Tages-Vergütung. Die Kinder seien zum Teil erst sieben Jahre alt.
Apple äußerte sich zu den Vorwürfen und erklärte erneut, dass es alles daran setze, Entsprechendes zu verhindern. Wenn ein Zulieferer dabei erwischt wird, Kinder bei sich arbeiten zulassen, zwingt der iKonzern den Zulieferer das Zuhause des Kindes zu finanzieren, sich um dessen schulische Ausbildung zu kümmern, während der schulischen Ausbildung weiterhin das Gehalt zu zahlen, das sie auch in der Mine verdient hätten und zu guter Letzt muss dem Kind beim Erreichen des legalen Arbeitsalter ein neuer Job angeboten werden.
Apple kann die Welt nicht alleine verbessern
Apple setzt hier verstärkt auf Kontrolleure und versucht so die Zuliefererkette zu kontrollieren. Das sind durchaus positive Ansätze, die aber wohl wenig daran ändern werden, dass Kinderarbeit in wirtschaftlich schwachen Regionen einfach mit zur Tagesordnung gehört. Anders kommen dort arme Familien gar nicht über die Runden. Apple allein wird hier nicht die Ungerechtigkeit in der Welt verbessern können, hier sind zuerst Regierungen und Politik gefragt. Damit sich hier etwas ändert, müsste sich etwas am weltweiten Armutsgefälle ändern, sodass auch die Ärmsten nicht gezwungen wären, ihre Kinder in unmenschliche Arbeitsverhältnisse zu schicken. Hier geht’s zum vollständigen Amnesty International Report.
Quelle: 9to5mac
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