CES 16: Microsoft SCM Dan Laycock kritisiert Apple iPad Pro

Microsoft Mitarbeiter Dan Laycock (Senior Communications Manager for Microsoft Surface) muss man nicht wirklich kennen. Der Microsoft-Mitarbeiter erreichte die Tage etwas größere Bekanntheit, weil er es sich auf der diesjährigen CES in Las Vegas nicht nehmen ließ, ein paar kleine Seitenhiebe in Richtung Apple auszuteilen. Grund genug, dessen Aussagen mal etwas genauer zu überprüfen. Nach dessen Meinung handle es sich beim iPad Pro um ein reines Begleit-/Zusatz-Gerät (companion device), das alleine für sich nicht die gleichen Features und Funktionen eines Microsoft Surface liefern würde.

iPad Pro ist ein reines Zusatz-Device – Surface ersetzt PC/Mac & Tablet!

Microsoft‘s Ziel sei es, dass Nutzer nur ein Device für die Tablet- und PC-Nutzung mit sich herumschleppen müssen. Dem gegenüber würde das iPad Pro immer nur als eine Art „companion Device“ fungieren, das seine volle Power erst in Verbindung mit einem Mac entfalte, während Surface-Nutzer nur mit dem Surface-Tablet den gleichen Funktionsumfang erhalten, wie mit einem klassischen PC. Das kann sein, je nach Anwendungsgebiet wird man sich aber auch über diese Aussage streiten können. Dass jetzt Kreative mit dem Kauf eines Surface ihre PC-Workstation direkt in die Tonne kloppen, kann man stark bezweifeln. Man denke nur mal an XXL-Grafikbearbeitung auf dem überschaubaren Display des Surface.

Und die Frage muss eigentlich lauten, ob man auf dem mobilen Tablet tatsächlich den Umfang des kompletten Windows 10 benötigt. Als deutlichstes Gegenargument könnte man aber auch nennen, dass Microsoft in den letzten Jahren mit seiner Mobile Phone-Sparte auf ganzer Linie versagte, was sich besonders in der Nicht-Verfügbarkeit relevanter Apps bemerkbar machte. Und somit blieb dem MS-Konzern eigentlich gar nix anderes übrig, als bei ihrer neuen Surface-Sparte auf Windows 10 zu setzen und ein multifunktionales OS für PC, Tablet und Phone zu kreieren, auf dem auch klassische Windows-Software laufen kann.

Jobs: „Every Stylus […] is a failure […]“

Des Weiteren verweist Laycock in Anspielung auf den Apple Pencil auf Jobs Aussage, dass ein Stylus Pen als Eingabegerät ein „failure“ sei. Dabei vergisst der gute Mann aber leider, dass es sich bei der Aussage, um die Präsentation des iPhones in der ersten Generation handelte. Und zu dieser Zeit gab es durchaus auch Smartphonehersteller, die dachten, Eingabestifte würden sich bei diesem Medium durchsetzen…unteranderem zählte auch Microsoft zu diesen Kritikern. Und wie sich herausstellte, behielt hier der Ex-iKonzern-CEO auch in diesem Fall Recht.

Eventuell sollte sich Microsoft einfach mal wieder auf sein Kerngeschäft konzentrieren und funktionale Software- & OS-Lösungen herstellen, statt mit dem Finger auf andere zu zeigen. Dann wird das auch irgendwann was mit dem revolutionären Edge-Browser….

quelle: Business-Insider

Zurück zur Apple News Übersicht

Leser-Interaktionen

Was Denkst Du?