Apple Watch: Chip bezeichnet Wearable als großen Misserfolg

Die Blogger von chip.de haben die Verkaufszahlen des Fitnessarmband FitBit in die Finger bekommen und prophezeien anhand dieser, dass die Apple Watch ein Flop ist. So betiteln diese auch den zugehörigen Artikel. Mit nur knapp 11,6 Millionen verkaufter Devices würde es sich bei dem iKonzern Wearable derer Meinung nach um einen echten Verkaufs-Flop in der Apple-History handeln.

Apple sitzt nicht auf 20 Millionen unverkauften Uhren

So interpretieren diese Apples Zurückhaltung hinsichtlich der Verkaufszahlen mit den miesen Absatzzahlen der intelligenten Uhr. Deren Meinung nach wollte Apple letztes Jahr insgesamt mehr als 30 Millionen Einheiten verkaufen, geworden seien es nach deren Aussage nur knapp 11,6 Millionen. Sollte das stimmen, könnten die Blogger mit dieser Aussage fast recht haben: Wer seinen Produktionsbetrieb auf die Herstellung von 30 Millionen Einheiten auslegt und dann nur 11 Millionen verkauft, hat irgendwas falschgemacht. Aber nur, wenn man hier von einer klassischen Vor-Produktion ausgeht, wie sie in vielen Bereichen der Industrie normal, im Techsektor aber nicht mehr zeitgemäß ist. Ich gehe nicht davon aus, dass der iKonzern auf 20 Millionen Wearable sitzt, die jetzt ganz langsam in Cupertino verstauben.

FitBit vs. Apple Watch?

Auf den Vergleich mit dem Fitnesstracker geh ich gar nicht erst ein. Auf der einen Seite ein Plastikarmband mit Fitness-Funktionen, auf der anderen Seite der Versuch ein optisch ansprechendes Wearable mit allerlei Funktionen zu realisieren. Hier wird Apple mit Birnen verglichen…

Markteinstieg des iKonzerns hat in der Vergangenheit immer für Bewegung gesorgt

Ich persönlich bin ein Wearable-Träger der ersten Stunde. Und ich möchte auf das Teil am Handgelenk auch nicht mehr verzichten. Ich bin ja der Überzeugung, dass Apple mit dem Einstieg in diesen Sektor der gesamten Wearable-Fangemeinde einen Gefallen getan hat. Denn wenn ein Großkonzern wie Apple in eine „neue“ Technologie einsteigt, heißt das unteranderem auch, dass sie an dieses „Konzept“ und dessen zukünftigen Nutzen „glauben“. Dafür mag auch die Öffnung des iOS für Android Wear sprechen. Und wenn man sich die zukünftigen Features im neuen watch OS 2 mal anschaut, kann man nun wirklich nicht sagen, dass Apple seinem Wearable keine Aufmerksamkeit schenkt. Der Einstieg des iKonzerns in ein Marktsegment hat bisher immer noch für Belebung des Segments gesorgt. Ich persönlich gehe davon aus, dass Apple mit seinem Project Titan ähnliches vorhat. Das Apple Car wird mit seiner Einführung sicherlich nicht an die Verkaufszahlen klassischer Benziner rankommen. Der iKonzern setzt mit der Einführung auf Elektromobilität aber ein Zeichen: „Wir glauben an diese Art der neuen Fortbewegung und sehen in dieser die Zukunft!“

Prognose: Wearables verbreiten sich langsam aber stetig

Erinnern wir uns mal an die Vorstellung des iPhones und die Unkenrufe aus der Tech-Branche. Zwei Jahre später hatten sich die iDevices zu einem der begehrtesten Smartphones auf dem Markt entwickelt. Mittlerweile wurden in vielen Familien auch die älteren Generationen mit aussortierten iDevices der jüngeren Generation versorgt. Ähnlich seh ich die Wearable-Entwicklung. Noch sind die digitalen Armbanduhren ein Gadget für technik-affine Menschen und wir sprechen von der ersten oder zweiten Gerätegeneration. Dieses Jahr werden sicherlich viele Wearableträger sich nach einem neuen Modell umsehen und so ihr „altes“ Teil interfamiliär oder unter Freunden weiterreichen. Und so verbreitet sich auch dieses technische „Neuland“ langsam aber sicher. Eventuell nicht so schnell wie das iPhone, aber dennoch stetig.

Quelle: chip.de

Zurück zur Apple News Übersicht

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Bildstörungen antwortet

    Naja, Chip ist halt ein Anzeigen-Magazin und so verhalten sie sich auch.
    Kommen wieder große Kampagnen von Apple, dann wird natürlich positiv berichtet, in der restlichen Zeit dominiert das Android-Lager oder sonstige Komkurrenz.
    Es ist ja schon gradezu lächerlich, dass da ein Handgelenk Computer schlecht hemacht wird, weil sich ein Fitnessarmband häufiger verkauft, genausogut könnte man BMW in den Sumpf stößen, weil ein Tretroller Hersteller mehr Tretroller verkauft, als BMW Autos.
    Im übrigens war es auch Chip, die in vormaligen Postillen, die Äbbel-Watch als großen Erfolg bezeichneten, weil sie sich aus dem Stand heraus 65% des Marktes gekrallt haben.
    Naja, die Chip ist halt so eine Art Bildzeitung f.d. technischen Bereich.

    • rudluc antwortet

      Chip-online ist in seiner Unseriosität wirklich kaum noch zu ertragen. Was da an redaktionellen Beiträgen veröffentlich wird, ist teilweise null recherchiert, vorurteilsbehaftet und schlagwort-triefend. Auch noch zu meinen Windows-Zeiten habe ich mich über dieses Organ immer wieder geärgert, weil der Computernutzer nach Strich und Faden für dumm verkauft wird.

Was Denkst Du?