Einem Bericht des Wall Street Journals zufolge soll Apple dem FBI nicht nur das iPhone 5c des San Bernardino-Schützen knacken, sondern gleich noch zwölf weitere iDevices „überführter“ Verbrecher. Dabei soll es sich aber nicht wie in dem San Bernardino-Case um Terroristen handeln, sondern um „klassische“ Straftäter.
Kein iPhone von Terroristen
In erster Line soll es sich um Straftaten in der organisierten Kriminalität und dem Drogenhandel handeln, berichtet eine Insiderquelle dem Magazin. Apple soll in den besagten Fällen keinerlei Anstalten gemacht haben, den Aufforderungen übermäßige Beachtung zu schenken, werden die Quelle zitiert. Das wirft jetzt natürlich wieder ein neues Licht auf den aktuellen Präzedenzfall. Das FBI besteht darauf, dass es das Spezial-iOS nur für den San Bernardino-Case nutzen will. Mit dem Wissen, dass das FBI auch noch zwölf weitere iDevices besitzt, deren Inhalte von Interesse sind, erklärt sich Apples Skepsis dann wieder.
Bill Gates unterstützt FBI
Das relativiert dann wohl auch wieder die Aussage von Bill Gates, der als einer der wenigen Tech-Größen auf Seite des FBIs Stellung bezog. Seiner Meinung nach würde es sich schließlich nicht um das Ausspähen „aller iPhones handeln, sondern nur um ein ganz spezielles“. Auch Facebook CEO Mark Zuckerberg erklärte in einem Post seine Solidarität mit dem iKonzern und verweist darauf, dass seiner Meinung nach Backdoors „nie die richtige Lösung seien“.
Was sagt die Bevölkerung?
Wesentlich interessanter als die Aussagen der Tech-Größen ist die Stimmung in der US-Bevölkerung. Einer Umfrage des Pew Research Center unterstützen immerhin 51 % der Befragten das Vorgehen des FBI. Nur 38 Prozent sehen Apples Standpunkt als den Richtigen an. 11 Prozent wissen noch nicht, welche Seite sie favorisieren. Die Daten wurden zwischen dem 18. und 21. Februar erhoben, wie repräsentativ diese sind, können wir nicht sagen.
Quelle: 9to5mac
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