Erst kürzlich hatten wir Euch von dem emotionalen Blog-Post des FBI Directos Comey berichtet, in dem dieser erklärte, es würde sich hier nicht um die Schaffung eines Präzedenzfalles handeln, sondern er wolle lediglich den Opfern und Angehörigen zu ihrem Recht verhelfen, eine anständige Ermittlung geboten zu bekommen.
„Wir wollen endlich Klarheit!“
Nun musste Comey gestern unter Eid einem Kongress-Ausschuss den Case vortragen und dort zugeben, dass es sich doch um die Schaffung eines Präzedenzfalles handle. Auch auf die Frage, ob es wahr sei, dass Polizeibehörden im ganzen Land auf iPhones sitzen, die sie gerne geknackt hätten, musste der gute Mann mit Ja antworten. Insgesamt kam der FBI Director dort nun zu dem Schluss, dass es Ihnen doch in erster Linie darum gehe, endlich Klarheit in den gesamten Themenbereich „iOS-Verschlüsselung & Gerichtsbeschlüsse“ zu bringen.
175 iPhones warten darauf, geknackt zu werden
Einem Bericht des Guardian zufolge wissen deren Redakteure von ganzen 175 iPhones, die beim FBI liegen und geknackt werden sollen. Bisher war hier die Rede von zwölf Stück. Comey führte in seiner Erklärung aus, dass „Apple das Marketing höher bewerte als die Sicherheit“. Ein komisches Ergebnis.
Staranwalt Sewell vertritt Apple
Nächste Woche wird dann Top-Anwalt Brian Sewell für Apple Position beziehen und vor dem gleichen Ausschuss Rede und Antwort stehen. Dieser wird Cooks Standpunkt vertreten. The Verge hat ebenfalls eine Befragung der US-Bevölkerung durchgeführt und kommt zu einem ähnlichen Ergebnis, wie wir Euch schon vor drei Tagen berichtet haben: 51 Prozent der Befragten gaben an, dass sie den Standpunkt des FBI unterstützen, 33 Prozent halten Apple die Treue und 16 Prozent konnten sich bis heute keine eigene Meinung bilden. Und auch bei den aktuellen Präsidentschaftskandidaten findet sich mittlerweile kein Apple-Fürsprecher mehr, nachdem Watch-Fan Bush die Flinte ins Korn geschmissen hat.
Quelle: 9to5mac
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