IT-Eigentor: FBI veränderte iCloud-Passwort nachträglich

Kein Tag vergeht, an dem nicht neue Details des Apple vs. FBI Streites auftauchen. Wie sich nun herausstellte, wurde das iCloud-Passwort des iPhones des San Bernardino-Schützen nach dem Anschlag geändert. Und das habe dazu geführt, so Apple, dass sich das FBI eine der einfachsten Möglichkeiten, an die Daten zu kommen, ganz eigenständig verbaut hätte.

Lösung: Bekanntes Wi-Fi-Netzwerk & automatisches iCloud-Backup

Anscheinend ist dies ein gängiges, wie sich herausstellte, in dem Fall nicht unbedingt intelligentes Vorgehen, wenn das FBI ein Smartphone oder Tablet beschlagnahmt. Leider haben die Beamten mit diesem Vorgehen dafür gesorgt, dass nun kein automatisches Backup angestoßen werden kann, wenn man das iPhone in einem ihm bekannten WiFi-Netzwerk anmeldet. Das letzte Backup des iPhones wurde sechs Wochen vor dem Anschlag durchgeführt. Ob der Terrorist die Funktion absichtlich abstellte, ist nicht bekannt.

Apple hatte genau dieses Vorgehen empfohlen

Apple gibt an, dass es dem FBI zu Beging des Vorgangs sofort vier optionale Lösungsansätze aufgezeigt habe, wie man das iPhone eventuell hätte auslesen können. Einer davon beinhaltete genau das genannte Vorgehen. Die iKonzern-Verantwortlichen wussten zu dem Zeitpunkt nicht, dass das FBI das iCloud-Passwort des iPhones schon verändert hatte.

Zusammengefasst: Der Terrorist hatte ein einfaches iCloud-Passwort, welches das FBI binnen kürzester Zeit knacken konnte. Dann ändern die FBI-Techniker das iCloud-Passwort und lehnen zeitgleich jeden Lösungsansatz von Apple ab, der irgendwie helfen könnte, auch ohne Spezial-iOS an die Daten zu kommen. Gleichzeitig bestehen diese darauf, dass Apple nun endlich mit einem knackbaren Spezial-iOS um die Ecke kommt…

Quelle: 9to5mac

Zurück zur Apple News Übersicht

Leser-Interaktionen

Was Denkst Du?