Swatch gibt auf: Kein Konkurrenzkampf mit der Apple Watch

Nachdem sich der Uhrenhersteller Swatch vergangenes Jahr das Trademark „One More Thing“ gesichert hatte und großspurig ankündigte, es auch mit der Apple Watch aufzunehmen, gibt dieser nun klein bei. In einem heute veröffentlichten Presse-Statement erklärten die Watch-Verantwortlichen, dass man sich vorerst auf das Niedrigpreissegment der Wearable-Sparte beschränken werde. Erst später wolle der Konzern auch im hochpreisigen Segment nachziehen. (Zur Swatch Group zählen unteranderem die Marken Omega oder Longines).

Swatch Wearable-Konzept: Bunte Plastikuhr mit NFC Chip

Damit ist wohl die Swatch Bellamy gemeint, bei der es sich um eine billige Plastik-Armbanduhr zum kleinen Preis (100 Euro) handelt. Dabei von einer „Smartwatch“ zu sprechen, ist schon ein gewagtes Vorgehen: außer einem NFC-Chip gibt es da nicht wirklich viel anderes zu entdecken. Das Teil ist aktuell in der Schweiz, den USA und Brasilien erhältlich.

Swatch will sich auf den Wearable-Niedrig-Preis-Sektor konzentrieren

Mit Apple wolle man nun „nicht weiter konkurrieren“, stelle der iKonzern doch in erster Linie „consumer electronics“ her und Swatch klassische Uhren. Das klang vor einem Jahr noch ganz anders, als man großspurig ankündigte, auch im Wearable-Markt eine Vorreiter-Position einnehmen zu können. Was die Swatch-Macher genau mit „Niedrig-Preis-Sektor im Wearable-Markt“ meinen, ist uns nicht so ganz klar. Ein Wearable/ eine Smartwatch ist eben keine Uhr, sondern eine Erweiterung des Smartphone. Wie man hier im Niedrig-Preis-Sektor ansetzen will und trotzdem irgendwas Sinnvolles auf den Markt werfen kann, erschließt sich nicht sofort. Vor allem, weil der Bereich „Bluetooth-Plastikarmbändchen“ ja mittlerweile durch die Fitness-Sparte komplett erschlossen wurde. So gesehen ist Swatch auch für diese Entwicklung einfach zu spät dran.

Quelle: 9to5mac

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