Bloomberg besucht iPhone-Fertigung von Pegatron

Die Journalisten von Bloomberg haben am Wochenende eine recht interessante Reportage über die iPhone-Produktion von Pegatron veröffentlicht. Die Reporter hatten die Möglichkeit, als erste Journalisten überhaupt die Fertigungsanlage zu besuchen und erhielten tiefe Einblicke in das Unternehmen. Pegatron ist neben Foxconn der zweite große iPhone-Fertigungsbetrieb, mit dem Apple zusammenarbeitet.

Pegatron iPhone-Fertigung (Bildquelle: blommberg.com)
Pegatron iPhone-Fertigung (Bildquelle: blommberg.com)

Insgesamt 55.0000 Mitarbeiter beheimatet die Pegatron Fabrik. Mitarbeiter erhalten seit einiger Zeit Zutritt über eine Gesichtserkennung und ID-Cards, beides dient auch zur Erfassung der Arbeitszeit. Jeden Tag müssen diese beim Eintritt in das Firmengelände durch einen Metalldetektor laufen, mit dem sie auf versteckte Fotoausrüstung kontrolliert werden. So sollen iPhone-Leaks möglichst schon im Vorfeld unterbunden werden. Jeden Tag ab 9:26 werden dann in den Fertigungshallen neue iDevices zusammengebaut.

Pegatron setzt Apple-Vorgabe zur Arbeitszeit um

Die automatisierte Eintrittskontrolle mit der Gesichtskontrolle sorgt außerdem dafür, dass die Mitarbeiter keine zusätzlichen Überstunden mehr ableisten. Sobald eine bestimmte Anzahl Stunden erreicht wurde, informiert das System den Mitarbeiter und dessen Vorgesetzten. Bei einer internen Prüfung von Apple stellten die Cupertino-Verantwortlichen letztes Jahr fest, dass eine Vielzahl der Mitarbeiter bis zu 60-Stunden-Wochen schieben würde. Und das entspricht nicht den Apple-Vorgaben für seine Zuliefererkette.

Pegatron iPhone-Fertigung (Bildquelle: blommberg.com)
Pegatron iPhone-Fertigung (Bildquelle: blommberg.com)

Das dürfet auch mit einer der Gründe sein, warum Apple und Pegatron nun Reportern Zutritt zu dem Unternehmen gegeben haben. Mittlerweile hat sich einiges geändert und Mitarbeiter können ihre aktuelle Arbeitszeit und die aktuell anfallenden Überstunden auch auf frei-zugänglichen Terminals im Unternehmen einsehen.

Pegatron iPhone-Fertigung (Bildquelle: blommberg.com)
Pegatron iPhone-Fertigung (Bildquelle: blommberg.com)

Reduzierte Arbeitszeit nicht jedermanns Sache

Einer der Mitarbeiter, die Bloomberg interviewen durfte, erklärte, dass sie die Veränderungen hinsichtlich der Überstunden nicht wirklich begeistert aufnehmen würden. Für die Mitarbeiter war die Möglichkeit, über Überstunden ihr Einkommen zu erhöhen ein wichtiger Faktor, der nun einfach wegfällt. Hier geht’s zum Bloomberg-Report.

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