FBI nicht in der Lage, iPhone-Hack zu kommunizieren

Das FBI hat sich ja bis dato nicht dazu geäußert, wer den Hack des iPhone 5c nun genau durchgeführt hat und ob sie auf dem Gerät verwertbare Beweise gefunden haben. Einem Reuters-Bericht zufolge könnte es sein, dass das FBI gar nicht weiß, wie das Gerät gehackt wurde bzw. aus rechtlichen Gründen nicht darüber sprechen darf.

Freelancer-Hacker-Gruppe hält Hackmethode unter Verschluss

Die Washington Post hat gestern unter Berufung auf Insiderkreise berichtet, dass nicht Cellebrite, sondern ein Gruppe Freelancer-Hacker das Device geknackt hätten. Und die genannte Hacker-Gruppe könnte die Schwachstelle dem FBI gar nicht aufgezeigt haben. Denn diese Methode wäre ja sozusagen eine Art Geschäftsgeheimnis der Gruppe, mit dem sich ordentlich Geld verdienen lässt. Daher verkaufen diese nur die Anwendung der Hack-Methode, sprich, sie führen diesen durch,  erklären aber nicht den kompletten technischen Hintergrund.

Weißes Haus-Kommission entscheidet über Veröffentlichung von Sicherheitslücken

Auf Anfrage erklärt das Weiße Haus der Washington Post, dass es im Weißen Haus eine Kommisison gibt, die darüber entscheidet, ob aufgedeckte Sicherheitslücken in Systemen öffentlich gemacht werden. Alternativ kann die Kommission auch entscheiden, dass man über die Sicherheitslücke schweigt, da man sie später noch nutzen möchte (Strafverfolgung). Dies gilt aber nicht für Sicherheitslücken, die von Drittanbietern aufgedeckt werden und dem Weißen Haus daher nicht bekannt sind.

FBI erhielt nur genug Infos, um richterlicher Befragung standzuhalten

Reuters-Journalist Rob Knake, der vor seiner Tätigkeit als Journalist genau in dieser Komission gearbeitet hatte, erklärte, er gehe davon aus, dass die Hacker-Gruppe dem FBI “genug zu dem Vorgehen erklärt habe“, sodass deren Anwälte in einer richterlichen Befragung die Rechtmäßigkeit des Vorgehens bestätigen können. Dass die Erhebung von forensischen Beweisen an eine ganze Reihe Vorgaben gebunden ist, haben wir Euch ja schon mal ausgiebig erörtert. Für den San Bernardino-Case wird es aber sowieso keine Verhandlung geben, da beide Beschuldigte tot.

CBS: Keine Bewiese auf iPhone 5c

CBS hat gestern unter Berufung auf Insiderkreise berichtet, dass sich auf dem iPhone 5c keine gerichtsverwertbaren Beweise befunden hätten und der Fall hinsichtlich der iPhone-Auswertung soweit abgeschlossen sei. Dann hat sich der ganze Trubel ja richtig gelohnt…

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