Indien: Neues Gesetz zwingt Smartphone-Hersteller zum „Panic-Button-Einbau“

Nach Bekanntgabe der eher ernüchternden Quartalsbilanz von Apple auf der gestrigen Investoren-Konferenz, konnte Apple wenigstens mit Indien als neuen Absatzmarkt punkten und dort eine Verkaufssteigerung seiner iPhones verzeichnen. Dort wird Apple aber in Zukunft seinen iPhones eine neue Funktion spendieren müssen, um sie weiterhin absatzstark an den Mann bringen zu können. Denn in Indien wurde gestern ein Gesetz verabschiedet, das Smartphone-Hersteller verpflichtet, ab 2017 einen Panic-Button an ihren Geräten zu verbauen.

Dreimal kurz Power-Button gedrückt – Notfallruf mit GPS wird versendet

Mit dem Vorhaben sollen Frauen in Indien besser geschützt werden und eben die Möglichkeit erhalten, in gefährlichen Situationen schnell Hilfe anzufordern. Ein Smartphone muss dafür einen „physikalischen Knopf“ bieten. Jetzt ist nicht davon auszugehen, dass Apple bei seinen iPhones ein Indien-Spezial-Design rausbringen wird. Hier wäre es auch möglich, eine Druck-Abfolge, wie dreimal schnelles Drücken des Power-Buttons, als Panic-Button zu definieren.

Auf klassischen Handys mit Nummerntastatur, wie sie in Indien noch häufig vorkommen, wird dieser Panic-Button über das lange Drücken einer bestimmten Zahlentaste realisiert. Wird der Panic-Button gedrückt, sendet das Gerät einen Notfallruf an die nächstgelegene Sicherheitsbehörde und übermittelt die GPS-Koordinaten. Wie das dann im Detail ablaufen wird, steht aber noch nicht ganz fest.

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