Wozniak rechnet mit US-Politik & Steuersystem ab

Apple Urgestein Steve Wozniak hat sich in einem BBC Radio Interview zu Apples “Steuersparmodell“ und der andauernden Verschlüsselungsdebatte geäußert. Seiner Meinung nach sei es nicht gerecht, dass Apple nicht genau wie viele andere US-Unternehmen oder vermögende Bürger 50 Prozent Steuern zahlen. Apple nutzt aktuell zum Beispiel den Standort Irland, um dort eine ganze Reihe Einnahmen zu verbuchen, da sie in Irland nur einen minimalen Steuersatz zahlen müssen. Kein Steuerbetrug, aber einen Art Steuervermeidungs-Taktik, wenn auch vollkommen legal. Ein ähnliches Vorgehen findet man heute bei vielen Global Playern wie Starbucks oder auch Amazon.

„Das Problem sind die Investoren. Mit diesen an Bord zählen Dividenden auf einmal mehr, als das Firmencredo!“

Seiner Meinung nach zerstöre das Kapital die eigentliche Intention der Silicon Valley Unternehmen wie Apple, nämlich einzigarte Produkte zu realisieren. Sind erst mal Investoren an Bord, zählen spätere Aktiendividenten und Ausschüttungen mehr, als das eigentliche Unternehmensziel, so Wozniak. Auf der anderen Seite darf man nun mal nicht vergessen, dass ganz ohne Investoren oder Kapital viele geniale Apple-Produkte gar nicht realisiert hätten werden können.

„Verbrecher!“ – Harte Worte für unfähige US-Kongressabgeordnete

Auf die Frage, was er von der aktuellen Kongressdebatte hinsichtlich eines neuen Verschlüsselungsgesetz halte, wird Wozniak sehr deutlich. Seiner Meinung nach gibt es eine ganze Reihe US-Politiker, die nicht die leiseste Ahnung von Cyber Security haben. Und genau diese Personen wollen Gesetze verabschieden, die erheblichen Einfluss auf die persönliche Sicherheit von Millionen Menschen haben? Das sei hier das eigentliche Verbrechen in seinen Augen.

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