I Sea: Apple schmeißt Fake-App aus dem App-Store

Als die I Sea App vor ein paar Tagen im App Store veröffentlicht wurde, war das Medieninteresse groß. Die App versprach, Flüchtlinge in Seenot zu retten. Und zwar ganz bequem vom Sofa aus. Was jetzt im ersten Monet etwas makaber klingt, war eigentlich ein geniales Konzept. Angemeldete Nutzer erhielten einen Satelliten-Kartenausschnitt angezeigt, den sie dann nach Flüchtlingsbooten oder gekenterten Menschen absuchen sollten. Bi einem Fund werden die Daten dann automatisch an die MOAS Organisation übermittelt, die in den Weltmeeren mit Rettungsbooten im Einsatz ist.

Fake-App I Sea zeigt immer gleiches Satellitenbild an

Die App erzeugte so großes Medienaufsehen, dass so gut wie jedes Online-Blatt darüber berichtete und sie sogar für den Lions Award nominiert wurde. Jetzt habe sich aber ein paar Nutzer die App mal etwas genauer angeschaut und herausgefunden, dass es sich um einen Fake handelt. Denn die App verschickt immer das gleiche Satellitenbild an jedes Smartphone. Und dieses wurde zum einen mit Photoshop bearbeitet, zum anderen ist es nicht mal aktuell, was eine weitere Recherche beweist. Besonders auffällig: Die App fragte bei der Registrierung nach der Passnummer des Nutzers.

Apple hat jetzt reagiert und die App wieder aus dem App Store geworfen. Entweder es handelt sich lediglich um den Versuch, Aufmerksamkeit für die in Seenot geratenen Menschen und die wichtige Arbeit der MOAS zu machen, oder es war einfach nur ein Troll-Versuch, den Lions Award abzustauben, danach den Fake aufzulösen und sich köstlich über die Award-Jury zu amüsieren.

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