Accessibility: 22-jährige blinde Apple-Programmiererin stellt sich vor

Apple bietet mit seinen Geräten nicht nur blinden oder tauben Menschen einen einfachen Zugang zur digitalen Welt, sondern versucht auch in ihrem Konzern Menschen mit körperlichen Einschränkungen arbeitstechnisch einzubinden. So auch die blinde 22-jährige Jordyn Castor, die am Wochenende von Mashable vorgestellt wurde. Die junge Frau hat eine steile Karriere als Apple-Technikerin hingelegt und gehört heute zum Accessibility-Team von Apple, das sich darum kümmert, einfache Zugangsoptionen für Blinde oder Taube in Apps und Dienste zu implementieren.

Mitarbeit an Swift Playgorunds Accessibility & watch OS3 Vibrations-Zeit-Ansage

Die junge Frau ist aktuell mit dafür verantwortlich, die Apple Swift Playgrounds App auch für Blinde zugänglich zu machen. Mit der App sollen Menschen, die noch nie etwas mit Programmieren am Hut hatten, spielerisch dazu gebracht werden, die Programmiersprache zu erlernen. Apple hat dazu auf der WWDC 16 eine eindrucksvolle Präsentation abgeliefert. Außerdem hat Jordan intensiv an der neuen Zeitanzeige-Umsetzung für Blinde im watch OS3 gearbeitet. Blinden wird die Zeit über Vibrationen „angezeigt“. Einfach, aber genial, da diese bisher die Watch ausschließlich über die Voice-Over-Funktion nutzen konnten.

„…der blinden Community etwas zurückgeben!“

Für Castor selbst ist es besonders wichtig, dass sie der blinden Community etwas zurückgeben kann. Ihr erstes iPad habe damals ihr Leben als blindes Kind so bereichert, dass sie heute anderen Menschen ein ähnliches Erlebnis bereiten möchte, so Castor weiter. „Man solle sich nicht über sein blind sein definieren oder davon beeinträchtigen lassen, was man alles im Leben erreichen kann.“ erklärte sie den Mashable-Reportern. Auch Tim Cook gratulierte der Mitarbeiterin am Wochenende für ihren „Auftritt“ im bekannten Tech-Blog und erklärte, er sei enorm stolz auf die Accessibility-Angeboten ihrer Geräte. Wir haben uns hier ja auch schon ausführlich mit dem Thema Accessibility am iPhone oder iPad beschäftigt. Außerdem könnt Ihr Euch den ausführlichen Mashable-Artikel hier durchlesen.

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