Pokémon Go Wahnsinn: Kopflos durch die Nacht!

Was haben die Pokémon-Entwickler da eigentlich angerichtet, als sie den aktuellen Pokémon Go Release veröffentlicht haben? Ich persönlich zähl mich zwar durchaus zu den ambitionierten Gamern an PC oder Konsole – Pokémon kam zu einer Zeit raus, in der mein Gaming-Interesse aber nicht so groß war und daher ging dieser Kelch an mir vorbei. So aber nicht an Millionen Spielern der folgenden Generationen. Und bei der Jagd nach den besten Pokestops kommen aktuell nicht nur „lustige“ Geschichten raus.

Ich bin gerade ernsthaft mit dem Auto durch die Stadt gefahren, um alle Pokéstops abzuklappern. Genau mein Samstag. #PokemonGo

— anredo (@anredo) July 9, 2016

Polizei informiert: Keine Pokémon Go Jagd in der Polizeidienststelle

So sahen sich verschiedene Polizeidienststellen in Australien gezwungen, mit Schildern darauf hinzuweisen, dass die Pokémon-Jagd innerhalb des Polizeigebäudes und der angrenzenden Grünflächen nicht gestattet sei.

Gleichzeitig gaben sie aber auch einen Tipp, wie man an den begehrten Pokestop rankommt, ohne dabei die Beamten bei ihrer Arbeit zu stören. Genervte Arbeitgeber reagieren da schon etwas kreativer und weißen darauf hin, dass „wer während der Arbeitszeit Pokémons jagt, in Zukunft „sehr viel mehr Zeit haben wird“ diesem Hobby nachzugehen. Sprich: Hier kommt die Kündigung.

Pro-Tipp: Es gelten weiterhin „reale“ Gesetze – Auch in der Augmented Reality

Den Vogel haben aber zwei junge Männer aus den USA abgeschossen, die sich bei ihrer Jagd bei später Nacht auf ein fremdes Grundstück begaben und dort dann von einem genervten Anwohner mit Flinte verjagt werden. Ich muss zugeben, bei dem Clip bin ich mir nicht so 100-Pro sicher, ob das nicht gestellt ist. Lustig ist es trotzdem.

Soziales Netzwerk 3.0 oder natürliche Selektion?

Es gibt aber auch Positives zu vermelden. Die größten „Gamer-Stubenhocker“ scheinen aktuell tatsächlich mal aus der Bude rauszukommen. Selbst YouTube-Urgestein Boogie hat seine wöchentliche Gamer-Session ins Auto verlegt und fährt gerade, während ich diesen Artikel tippe, mit fünf Freunde in seiner Heimatstadt umher, um zu jagen.

In a car of 5 people exploring our city for pokemon.

Life is good. pic.twitter.com/e50xXKdcmP

— Boogie2988 (@Boogie2988) July 10, 2016

Gleichgesinnte Pokémon-Fans sollte man so auf jeden Fall leicht kennenlernen können. Daher ist die Behauptung böser Zunge, Pokémon Go helfe der Menschheit „bei der natürlichen Selektion“, nur teilweise gerechtfertigt. Das war sicherlich nicht die Hauptintention der Entwickler. Solltet Ihr also bereits auf Pokéstop-Jagd gehen, dann beachtet bitte, dass es reale Grenzen & Gesetze gibt, die in diesem Fall auch in der digitalen Welt zum Tragen kommen. Viel Spaß beim Suchen!