Touch-ID entsperren: Polizei bastelt sich Daumen mit 3D-Drucker

Einem Bericht von Flash Forward zufolge, bastelt sich die Polizei von Michigan mithilfe eines 3D- Druckers die Fingerkuppen von Verdächtigen nach. Mit diesen „Klonen“ sind diese dann in der Lage, die iPhone und iPad der Verdächtigen zu entsperren. Glaubt man dem Bericht, dann hat die Polizei von Michigan Anfang des Jahres gemeinsam mit einem Professor der Michigan State mithilfe eines gespeicherten Daumenabdrucks einen physikalischen Klon einer Daumenkuppe eines Mordopfers „gedruckt“ und so eine Touch-ID reproduziert.

Gleiches Vorgehen wie bei CCC-Präsentation 2014?

Da die Ermittlungen in dem speziellen Fall noch laufen, sind hier leider nicht so viele Infos bekannt. Es scheint aber so, als ob hier die gleiche Technik zum Einsatz kam, die bereits vor längerer Zeit auf der CCC von einem deutschen Programmierer vorgestellt wurde. Dieser war in der Lage, einen 3D-Abdruck des Zeigefingers der Verteidigungsministerin zu erstellen. Und das nur mithilfe eines HD-Fotos! Hier der zugehörige Clip, falls das Experiment nicht bekannt ist:

How to fake a fingerprint and break into a phone

In dem anfangs genannten Fall ist unbekannt, ob der Touch-ID-Klon vor der iOS-Änderung zum Einsatz kam, die Apple erst kürzlich einführte. Denn seit einiger Zeit muss nach einem acht Stunden Zeitfenster immer mit dem Passcode entsperrt werden. Damit will Apple den Einsatz solcher 3D-Klone erschweren. Die Polizei müsste den Finger innerhalb des „Acht-Stunden-Fensters“ drucken und das Gerät entsperren, anderenfalls bringt der Plastikdaumen nichts mehr.

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