Apple-Urgestein Wozniak: „Ich glaube, dass USB-C die Zukunft ist!“

Apple-Mitbegründer und Mac-Vater Steve Wozniak gehört nach wie vor zu den Technik-Größen, deren Wort Gewicht hat. Nun meldet sich selbiger in einem kurzen Interview mit der Australian Financial Review zu Wort. Und dort erklärt er, warum er nichts vom Wegfall des 3,5 mm Portes am iPhone 7 hält. Seiner Meinung nach würde dieser Wegfall eine Vielzahl Nutzer extrem nerven und verärgern. Er verweist auf eine Online-Petition mit mehr als 300.000 Unterschriften.

Steve Wozniak (l.) und Steve Jobs
Steve Wozniak (l.) und Steve Jobs

Er selbst würde Bluetooth nicht zur Musikübertragung nutzen wollen. Er besitzt mehrere Autos in denen er sowohl eine Kabelübertragung wie auch eine Bluetooth-Funkübertragung nutzen kann. Und in seinen Ohren klingt die kabelgebundene Übertragung wesentlich besser, die Bluetooth-Qualität beschreibt er als „flach“. Er würde sich wünschen, Apple würde mit dem Schritt noch abwarten, bis es einen neuen Bluetooth-Standard mit verbesserter Bandbreite und besserer Qualität geben würde.

Seiner Meinung nach würde Apple sinnvoller agieren, wenn sie auf den USB-C Type Standard zur Übertragung setzen würden. Eines seiner liebsten Android-Smartphones, das Nexus 5X, besitzt diesen Anschluss und er geht davon aus, dass sich der USB-C-Type durchsetzen wird. Das ist jetzt auch in soweit interessant, weil Intel erst kürzlich ihren neue USB-C-Type Standard mit verbesserten Übertragungseigenschaften vorgestellt hat.

Nexus 5X mit USB-C Type Anschluss
Nexus 5X mit USB-C Type- und 3,5mm-Anschluss

Im Gegensatz zu zum Lightning-Port ist USB-C ein offener Standard. Ein Aspekt, den schon Applegründer Steve Jobs nicht in seinen Gerätschaften sehen wollte. Bereits bei der Entwicklung des ersten Macs gerieten Jobs und Wozniak heftig aneinander, da Wozniak ein offenes System herstellen wollte, Jobs aber ein geschlossenes vorzug. Wozniak war hingegen überzeugt, dass Anwender ein offenes System bevorzugen würden.

Ob Jobs schon damals ein finanzielles Ziel verfolgte, mit einem geschlossenen System auch den Zubehörmarkt der Apple-Gerätschaften zu beherrschen, lässt sich nicht belegen, auch wenn Kritiker das anders beurteilen.

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