Apple Music: Exklusiv-Deals sind noch längst nicht vom Tisch!

Die drei Hauptverantwortlichen von Apple Music Jimmy Iovine, Zane Lowe und Bozoma Saint John haben Buzzfeed ein Interview gegeben, in dem sie über die Zukunft von Apple Music plauderten. Ihrem erklärten Ziel, „es Musikern einfacher zu machen ihre Stücke zu vertreiben und Nutzern es zu vereinfachen an gute Musik ranzukommen“ seien sie ein großes Stück näher gekommen.

Exklusiv-Deals: Warner und Sony verhandeln weiter mit Apple Music

Das Thema exklusive Künstlerverträge ist mit der Ankündigung von Universal, dass ihre Artists keine exklusiven Streamingdeals mehr eingehen dürfen noch nicht vom Tisch so Iovine. Aktuell werden mit Sony und Warner solche Deals ausgehandelt. Er bringt das ganze recht deutlich auf den Punkt: „Das [Apple Music] ist Apple‘s Show. Solang mich Apple bittet, das zu machen [Exklusivdeals ausarbeiten], was ich aktuell mache, werde ich es auch weiter so machen!“. Klingt ein wenig so, als ob Iovine schon klar ist, dass seine Exklusivdeals nicht gerade förderlich für die Entwicklung des Musikmarktes sind, er daran aber nichts ändern kann, solang sein Arbeitgeber von ihm das Ausarbeiten von solchen Deals erwartet.

Apple Music ist ein „Safe Space“ für Künstler

Zane Lowe geht einen Schritt weiter und erklärt ernsthaft, dass Beats 1 mittlerweile zu einer Art „Safe Space“ für Künstler geworden sei. Dort können diese ihre Geschichten erzählen, sich selbst promoten und sich einfach wohl fühlen. Klingt interessant…ich bin mir nicht so ganz sicher in wie weit sich das von YouTube unterscheidet, außer natürlich dem Aspekt, dass Apple an YouTube-Content nix verdient. Und dass YouTube [zum Glück] kein Safe Space ist: Wer hier Mist veröffentlicht wird das auch in den Kommentaren zu spüren bekommen.

"In My Safe Space" (Original Music) - SOUTH PARK

Bozoma: „Wie interagiert ein Nutzer mit Musik?“

Bozoma Saint John zeigt dann noch auf, wie man bei Apple Music neue Features bei den Entwicklern diskutiert. Ihr größtes Bedürfnis sei es, herauszufinden, wie der Nutzer schlussendlich mit seiner Musik „interagiert“. Danach würden sich die Entwickler die Frage stellen, wie man das jetzt sinnvoll umsetzen kann. Kleiner Tipp: Die meisten Menschen drücken auf Play (egal welches Streamingangebot) und hören dann einfach Musik. Das ist das Grundprinzip von Musikgenuss, das sich über viele Jahre nicht geändert hat.

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