Video: Konnte so das FBI das iPhone 5c entsperren?

Auch wenn sich die heutige iOS-Berichterstattung ausschließlich um den iPhone 7 Release und die (nicht)-Verfügbarkeit besonders begehrter Farbvarianten dreht, erreicht uns eine interessante Meldung aus den USA. Technikexperten ist es gelungen, das iPhone 5c ohne Hilfe von Apple zu entsperren. Dabei bedienten sich diese einer Methode, die wir auch im Zuge der FBI vs. Apple Berichterstattung vorgestellt haben.

Brute-Force: NAND-Chip ausbauen, Code-Eingaben zurücksetzen, weiter geht‘s

Die Technik-Bastler geben an, dass die eingesetzte Technik für kleines Geld erworben werden kann. Die Annahme, dass diese extrem teuer und aufwendig sei, stimmt schon mal nicht. Einfach erklärt, probiert der Bastler so viele falsche Eingaben aus, bis sich das iPhone sperrt. Danach wird der NAND Flash Chip des iPhone5c mit iOS 9 ausgebaut und über dessen SoC-Verbindung an ein Zusatzgerät angeschlossen.

Brute-Force-Apparatur zur PIN-Entschlüsselung (Bildquelle: http://wccftech.com/bypass-iphone-passcode-tiny-box/)
Brute-Force-Apparatur zur PIN-Entschlüsselung (Bildquelle: http://wccftech.com/bypass-iphone-passcode-tiny-box/)

Diese ist dann in der Lage, den Chip zurückzusetzen. Danach wird der Chip wieder in das iPhone „gesteckt“ und die Pin-Eingabe kann von neuem begonnen werden. Nach zehn falschen Angaben ist das Teil wieder gesperrt und wird dann erneut, wie eben beschrieben, entsperrt. Mühsam und aufwendig, funktioniert aber garantiert, wenn man genug Geduld mitbringt. Es zeigt sich, dass das FBI mithilfe dieses Bastlers viel Geld hätte sparen können. Angeblich floss eine knappe Million an die Forensikexperten, die damals das iPhone auslasen. Zum anderen ist das auch ein eindeutiger Beweis, dass auch die höchsten Sicherheitsvorkehrungen irgendwie umgangen werden können. Hier der Clip:

Demonstration of iPhone 5c NAND mirroring

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