Kanye West: Exklusivdeals sind Gift für die Musik-Industrie!

Kanye West hat sich ja schon einige Male über Sinn und Unsinn von exklusiven Künstlerverträgen bei Apple Music und Co geäußert. Dieser nutzte nun ein Konzert seiner Pablo-Tour, um dort die Thematik erneut aufzugreifen und aus dem Nähkästchen zu plaudern.

https://twitter.com/kanyewest/status/759449038097747968

Wir erinnern uns: Kanye West wünscht sich, dass Apple Tidal aufkauft. Tidal gehört seinem Buddy Jay-Z. Und auch Kanye besitzt ein paar kleinere Anteile an Tidal.

Jay-Z, Drake, Kanye und Meek

Um genau zu sein, geht es Kanye um den Song Pop Style von Drake. Dieser sorge bei ihm immer für „ein unschönes Feeling“. Drake ist ein Apple-Exclusive-Künstler der ersten Stunde. Zu genanntem Song haben Kanye und Jay-Z jeweils einen Feature-Part aufgenommen. Dieser wurde so aber nicht veröffentlicht, da das Views-Album von Drake als Apple-Exclusive rausgebracht werden sollte.

Quelle: drakesviews.com
Quelle: drakesviews.com

Offiziell gab Jay-Z an, dass er aus Respekt gegenüber Meek Mill nicht auf dem Song erscheinen wolle. Meek Mill seinerseits ist jetzt ein anderer Rap-Artist aus den USA, der im letzten Jahr aufgrund eines Beefs (Streits) zwischen Meek und Drake auf sich aufmerksam machte…

Kanye sieht sich ständig mit „Tidal-Apple-Shit“ konfrontiert

Da wollte Kanye jetzt nach eigner Aussage als Schlichter einschreiten und zwischen Jay-Z, Drake und Meek vermitteln. Denn seiner Meinung nach dürfe dem Publikum dieses Meisterwerk nicht vorenthalten werden. Im Zuge der Vermittlungen sei er dann aber ständig mit so „Apple-Tidal-Shit“ wie prozentuellen Beteiligungen und anderem vertraglichen Firlefanz genervt worden, so dass er aufgegeben habe.

https://twitter.com/IamAkademiks/status/789179939685675008

Dieser Konkurrenz-Kampf zwischen den Anbietern verhindert, dass er und sein Kollegen gute (gemeinsame) Musik rausbringen können….Und das ist in seinen Augen ein riesen Problem.

Jeder der Künstler besitzt Privatvermögen in zwei- bis dreistellige Millionenhöhe

An der Stelle muss jetzt aber auch mal erwähnt werden (und das hat sich Kanye gespart), dass es keinem der genannten Persönlichkeiten finanziell schlecht geht. Kanye schenkte seiner Frau Kim Kardashian einen 5 Millionen USD-Dollar Ring, der nach ausgiebigen Twitter-Promoting dann in die „Hände“ Krimineller fiel.

Dabei handelte es sich aber „nur um eine kleine Aufmerksamkeit“ weil Kanye „einen guten Adidas-Deal an Land gezogen hat“. Und Jay-Z fährt allein mit der geschickten Vermarktung seiner Frau jährlich Millionen Beträge ein. Selbst Drake, der „Newcomer“ unter den drei, blickt als „bestbezahlter Sänger 2016“ auf ein Jahresgehalt von 75 Millionen Dollar zurück.

https://twitter.com/JAY_Z_Daily/status/789177822828834817

Und ja, das ist alles etwas widersprüchlich. Das Argument, dass entsprechende Exclusive-Deals es Künstlern schwer machen können Kollabos zu veröffentlichen, mag stimmen. Auch wenn man hier sicherlich Lösungen finden kann, bei denen beide Partner zufrieden sind. Auf der anderen Seite wünscht sich Kanye, dass Apple Tidal kauft. Und dass Apple dann sein Spiel mit den Exklusivverträgen weiter vorantreibt, ist wohl auch klar.

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