iPad & Schule: Englische Politiker befürchten Cyber-Mobbing & Entwicklungsschwächen

In England streiten sich gerade Politiker, ob der Schulunterricht mit iPad oder Android-Tablet eher sub-optimal für die Entwicklung der Kinder ist. In vielen Ländern, in denen Internet vor vier Jahren kein Neuland mehr war, gehören digitale Unterrichtshilfen zum täglichen Unterricht, wie das Pausenbrot zur Pause.

Allein Apple unterstützt eine Vielzahl Schulen in den USA und stellt diesen vergünstigte iPad und Lehrmaterial zur Verfügung.

Jugendgefährdend? Cyber-Mobbing, fehlende Social Skills und 24/7 im „Neuland“

Nach Meinung von ein paar Parteimitglieder der konservativen Partei, würden Kinder so viel zu viel Zeit vor Tablets verbringen, Social Skills blieben auf der Strecke und das Mobbing würde massiv zunehmen. Punkt eins stimmt wohl, wobei die neue Technologie eben zu unserm Leben gehört. Punkt zwei ist da schon greifbarer: Lehrer müssen darauf achten, wenn ihr Schüler zu 90% aufs Tablet starren, dass diese trotzdem lernen, sich mit ihrem Umfeld auseinanderzusetzen (Social Skills).

Der dritte Punkt bezieht sich darauf, dass das Online-Mobbing massiv zugenommen hat. Ob dies aber durch Verzicht auf iPad in der Schule und Nutzung von iPhone & Co in der Freizeit abgestellt werden kann, lässt sich schwer beurteilen.

e-OS: Wie wäre es mit einem Unterricht-OS?

Im Endeffekt ist das eigentlich ganz einfach. Auf die Schulgeräte muss einfach eine spezielle Software drauf, die außer Lern-Software und Office-Programmen keine Möglichkeit zum Surfen auf Facebook oder das Senden von Twitternachrichten bietet. Denn der Vorstoß auf digitale Medien zu setzen hat einen Vorteil, der die drei Nachteile überwiegt: Es müssen keine Bücher mehr gedruckt werden und Lehrmaterial kann schneller ein Update erhalten.

Klassische Schulbücher: veraltet, gebraucht und viel zu schwer

Wer sich an seine Schulzeit erinnert weiß, welche Qualität die Bücher aus der Schulbibliothek hatten, die man sich for free leihen konnte. Mit Glück waren die noch vollständig und nicht jede Seite mit künstlerischen Ergüssen der Vorbesitzer bemalt. Und auch die Aktualität vieler dieser Bücher lies zu wünschen übrig. Hinter dem Vorstoß könnte aber auch eine Lobbyisten-Gruppe stehen.

Wittert die Schulbuch-Branche Einnahmeverluste?

Denn irgendwer druckt, schreibt und produziert die Millionen Schulbücher. Wenn nur noch digitaler Content hergestellt werden muss, brechen hier Einnahmequellen weg. Und dann wäre da noch der Gesundheitsaspekt. Ein iPad wiegt fast nix. Wer schon mal den vollgepackten Schulrucksack des Fünftklässlers angehoben hat, der greift sich eigentlich nur noch an den Kopf…

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