Trump-Wahl: Produziert Apple bald wieder in den USA?

Dass die Tech-Branche in den USA nach dem Sieg von Donald Trump nicht unbedingt auf eine rosige Zukunft blickt, haben wir Euch ja schon ausführlich berichtet. Unteranderem wird Apple massive Probleme bekommen, seine im Ausland gebunkerten Milliarden zurück in die USA zu holen, ohne dabei fast die Hälfte davon an den Fiskus abgeben zu müssen.

Auf der anderen Seite steht die Forderung im Raum, dass Konzerne wie Apple ihre Produkte wieder in den USA produzieren sollen. So würden Arbeitsplätze geschaffen und neue Steuern im Land generiert.

Made in the USA: Foxconn zuversichtlich, Pegatron lehnt kategorisch ab

Jetzt berichtet Asia Nikkei, dass Apple anscheinend tatsächlich prüft, ob sie ihre Produktion in die USA zurückholen können. Anscheinend hat Apple seine beiden Hauptzulieferern bereits im Juni gefragt, ob es möglich wäre, dass sie in den USA produzieren. Foxconn hätte damit angeblich keine Probleme, Pegatron lehnt das Vorhaben kategorisch ab.

US-Produktion würde Produktionskosten verdoppeln

Ein Insider gibt an, dass Apple aktuell die Produktion eines iPhone 7 mit 32 GB knapp 225 USD koste. Der Verkaufspreis liegt bei 650 USD. Das entspricht einer Gewinnspanne von 425 USD. Würde man das Teil in den USA produzieren, würden sich die Kosten verdoppeln. Sprich: 450 USD. Dann bleiben als Gewinnspanne „nur“ noch 200 USD. Außer Apple dreht an der Preisschraube.

Trump will Einfuhrzölle erhöhen – Apple wäre gezwungen in USA zu produzieren

Jetzt muss man bedenken, dass die Trump-Regierung plant, die Einfuhrzölle drastisch nach oben zu schrauben. Das heißt, wenn die geplante Steuer höher ausfällt als die zusätzlichen Kosten einer US-Produktion, hätte Apple eigentlich gar keine andere Wahl, als seine Produkte zukünftig wieder in der Heimat zu produzieren. Weder Apple noch Foxconn oder Pegatron wollten sich zu den Spekulationen äußern.

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