US-Wahl, AAPL & GOOG: Tech-Aktien mit deutlichen Verlusten

Die Finanzexperten vom Manager Magazin haben den Absturz der Tech-Aktien von Apple, Alphabet (Google) und Amazon nach dem Ausgang der US-Wahl analysiert. Und diese stellen den Konzernen keine allzu rosige Zukunft in Aussicht. Obwohl der Dow-Jones sich nach der Wahl auf ein Rekordhoch einpendelte, verzeichneten besonders Apple, Alphabet und Amazon deutliche Verluste.

Anleger ziehen Tech-Investment ab und setzen wieder auf Bauwerte

So verlor der Amazon-Chef nach der US-Wahl allein in 3 Tagen eine Milliarde USD Vermögen. Die AAPL sank kurzfristig um fast drei Dollar und die Alphabet-Aktie musste ebenfalls Verluste um mehrere Prozentpunkte hinnehmen. Nach Aussage der Finanzblogger liegt dies an einem Favoritenwechsel unter den Anlegern. Denn diese würden jetzt bevorzugt in die Bankentitel und Bauwerte investieren. Beide Sektoren sollen von Trumps zukünftigen Infrastrukturprogrammen profitieren.

AAPL
AAPL

Obama-Regierung bot Silicon Valley viele Privilegien

Das Silicon Valley hingegen wird unter der Regierung Trump kaum mehr von den vielen Privilegien profitieren, die unter der Obama-Regierung möglich waren. Trump wird den IT-Sektor wie jeden anderen Wirtschaftszweig auch behandeln, kündigte dieser in seinem Wahlkampf an. Dass auch Apple & Co von eventuellen Steuersenkungen für Unternehmen profitieren könnten, ist dagegen nicht ganz unwahrscheinlich.

GOOG (Alphabet Inc.)
GOOG (Alphabet Inc.)

Denn die IT-Branche stellt einen wichtigen Wirtschaftsfaktor in den USA dar. US-Experten gehen sogar so weit, dass man sich eine „Produktion in der Heimat“ wieder vorstellen könnte. Sogar für Apple. Trump hatte in seinem Wahlkampf angekündigt, Apple zu zwingen, seine iPhone und Co zukünftig in den USA produzieren zu lassen.

40%: Im Ausland gelagerte Vermögen nur mit enormer Steuerlast rückholbar

Anders sieht das mit den im Ausland gebunkerten Milliarden der Großkonzerne aus. Apple hatte vor, diese möglichst „steuerschonend“ wieder in die USA einführen zu können, sobald die Regierung die aktuellen Steuergesetze den geänderten Gegebenheiten der Tech- Branche anpassen würde. Trump versprach zwar einen kleinen Steuerdeal, wenn ein Konzern wie Apple seine Produktion in die USA zurück verlagern würde, für die Rückführung gebunkerter Milliarden werde der zukünftige Präsident aber einen Aufschlag von weiteren 10 Prozent verlangen.

Tim Cook @work (Bildquelle: time.com)
Tim Cook @work (Bildquelle: time.com)

Das wären dann insgesamt 40 Prozent Steuern, die Apple zahlen müsste, wenn sie ihre gelagerten Barreserven in die USA zurückholen wollen. Und ob Trump so schnell über das Engagement der Tech-Branche hinwegsieht, einen Präsident Trump zu verhindern, wird sich ebenfalls zeigen. Insider geben an, dass sich der Mann immer sehr genau daran erinnern würde, wer ihn während der Kandidatur unterstütze und wer nicht.

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