Analyst: Apple Originals-Content widerspricht Firmenkultur von Apple

Der Apple Analyst Horace Dediu, hat einen recht interessanten Kritikpunkt aufgeworfen, als er sich zu Apple‘s Bemühungen äußerte, jetzt auch in das Film- und Serien-Segment mit eigenen Apple Originals vorzustoßen. Dieses Konzept passe nämlich so gar nicht zur übrigen Firmenkultur des Konzerns, so der Analyst.

Film- und Serienangebot in USA und China unterscheidet sich grundlegend

Im Gegensatz zu einem modernen Smartphone wie dem iPhone, das weltweit Begehrlichkeiten und dann auch Verkäufe generiert, ist der Absatz von Filmen und Serien meist nur regional und international möglich. Denn was den Amerikanern im TV gefällt, lässt sich in der Regel auch in Europa gut vermarkten. Das gilt aber nicht für China.

Was in den USA punktet, muss nicht zwingend auch ein Erfolg in Fernost werden. Und wenn man umgekehrt an extreme Game-Show-Umsetzungen aus Fernost denkt, haben diese wohl hierzulande auch nur eine überschaubare Fanbase.

Versucht Apple Druck auf TV-Anbieter und Streaming-Portale aufzubauen?

Mit einem ähnlichen Problem sehen sich auch Streaminganbieter wie Netflix konfrontiert. Für diese ist der Absatzmarkt Fernost jetzt aber auch nicht so wichtig. Dort bieten landesspezifische Anbieter ihre Streamingangebote an.

Der Vorstoß von Apple, jetzt eigene Originals zu drehen, könnte auch taktischer Natur sein. Nachdem die Verhandlungen hinsichtlich eines eigenen TV-Angebots letztes Jahr im Sand verliefen und Apple auch nicht beim Verkauf von Time Warner zuschlug, könnte dies nun ein Versuch sein, erneut Druck auf die Anbieter auszuüben.

Quelle(n) :
Zurück zur Apple News Übersicht

Leser-Interaktionen

Was Denkst Du?