Bye, Bye Arbeiter: Foxconn setzt auf voll-automatische Produktion

Bye, Bye Arbeiter: Foxconn setzt auf voll-automatische Produktion 1

Apple Zulieferer Foxconn hat am Freitag in einer PR-Mitteilung verkündet, dass der Konzern nun zehn voll-automatische Fertigungsstraßen betreiben würde, die komplett ohne menschliche Arbeiter auskommen. Nachdem sich Foxconn bereits im letzten Jahr von vielen Mitarbeitern trennte und dafür Roboter „einstellte“ stieg die Zahl an digitalen Arbeitssklaven nun auf 40.000 an.

Foxconn „beschäftigt“ jetzt schon 40.000 Roboter – Tendenz steigend

Das ist aber erst der Anfang. Foxconn plant eine Drei-Stufen-Umstellung ihrer Produktion. Zuerst werden Arbeiter durch Maschinen ersetzt, die einfache mechanische Tätigkeiten durchführten. Danach werden durch die Voll-Automatisierung auch Fachkräfte an den Produktionslinien ersetzt. Diese waren bisher für die Steuerung der Maschinen zuständig.

In der letzten Stufe der Umstellung soll dann die komplette Fabrik automatisch laufen und nur noch von einer Handvoll Arbeiter überwacht werden. Diese kümmern sich dann primär um Logistik, Qualität-Management, Produkttests und Inspektionen.

Apple soll in USA produzieren – Trumps Plan geht so nicht auf

Diese Entwicklung dürfte neben den Arbeitern, die ihre Jobs verlieren werden, besonders Donald Trump nicht gefallen. Dieser hatte sich ja gewünscht, dass Apple seine Produktion wieder in die USA verlagern würde. Trump erhoffte sich so neue Jobs für US-Amerikaner zu schaffen.

Und anfänglich schien es auch so, als ob Cook entsprechendes zumindest prüfen lies. Einem internen Dokument zufolge soll Cook schon im Sommer bei Foxconn angefragt haben, ob eine Produktionsverlagerung in die USA möglich wäre.

50.000 Jobs hatten die Berater Trumps ausgerechnet, könnten so geschaffen werden. Arbeiten aber nur noch Roboter bei Foxconn, hilft das Trump recht wenig, selbst wenn Foxconn eine Produktionsstätte in den USA errichten würde. Diese Entwicklung wird extrem spannend und betrifft nicht nur Foxconn, Apple oder die USA. Bei der Beschäftigung von Robotern würden die fehlenden Sozialabgaben wohl ein riesen Loch in den Haushalt reisen.

Auf der anderen Seite kann man sich nicht vorstellen, dass die Global Player bereit sind, für elektrische Arbeitssklaven Steuern oder soziale Abgaben zu entrichten.

Quelle(n) :
digitimes
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