„Made in India“: Apple & Regierung einigen sich auf Produktion in Indien

Apple hatte vergangene Woche eine ganze Reihe führender Vertreter des Konzerns nach Indien geschickt, um dort Verhandlungen mit den hiesigen Regierungsvertretern voranzutreiben. Es geht um die Erschließung des indischen Marktes und um die Errichtung von Produktionsstätten in dem Land.

Arbeitsministerium vs. Finanzministerium

Die Erschließung des indischen Markerts zieht sich nun schon seit Jahren hin. Speziell weil sich die einzelnen Ministerien nicht so richtig verständigen können, haperte es hier an Ergebnissen. Das Arbeitsministerium würde sich freuen, wenn Apple am „Made in India“-Programm teilnimmt und in ihrem Land produziert.

Das Finanzministerium hingegen möchte ungern auf die Einnahmen seiner Import-Zölle verzichten, die Apple bis jetzt zahlt. Hier spielt speziell auch der Aspekt eine Rolle, dass Apple hier eine Art Vorreiter-Position einnehmen könnte, der dann andere Firmen folgen wollen. Sprich: Auch lieber vor Ort produzieren und sich so Einfuhrzölle sparen.

Voraussetzung für Produktion in Indien: 1 Milliarde USD Investition vor Ort

Dieses Problem scheint jetzt aber gelöst. Denn die indische Regierung will ein Gesetz erlassen, dass es kleineren Firmen schwer macht, Apple zu folgen. Denn die Voraussetzung für einen solchen Deal wie ihn Apple anstrebt ist, dass die Firma eine Milliarde Dollar in Indien investiert. Nur dann lässt sich über eine Produktion vor Ort verhandeln.

Dass Apple aktuell primär auf den indischen und chinesischen Markt schielt, sollte auch Konsumenten in den USA hellhörig werden lassen. In Indien und China wächst speziell die Mittelschicht stark an, sodass diese Märkte dem US-Markt in Sachen Umsatz gefährlich werden können. Wie es scheint, hat Apple die Zeichen der Zeit früh erkannt und sichert sich jetzt schon oder besser gesagt „mal wieder“ extrem gute Rahmenbedingungen für die Zukunft.

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