Cellebrite iPhone-Hack: FBI soll Kosten offenlegen

Es ist schon etwas länger her, dass wir vom andauernden Streit zwischen Apple und dem FBI berichtet haben. Kernpunkt der Thematik ist, dass Apple keine iPhone-Hintertürchen in ihr iOS-System einbauen will, mit dem Strafverfolger die iPhone von Verdächtigen auslesen können.

1 Million USD für das Auslesen eines iPhone gerechtfertigt?

Daher muss das FBI hier in regelmäßigen Abstände auf die Hilfe von Drittanbietern wie der israelischen IT-Firma Cellebrite zurückgreifen. Diese können ein paar iOS-Geräte mithilfe eines speziellen Auslesegeräts auslesen.

Dafür lassen sich die Sicherheitsexperten aus Israel aber durchaus üppig bezahlen. Wie viel dafür genau drauf geht, verrät das FBI und Cellebrite nicht. Insider gehen aber von siebstelligen Beträgen pro iPhone aus. (Das FBI dementierte, dass der Betrag größer als eine Million USD sei).

Wurde der Hack mit Steuergeldern bezahlt?

Jetzt haben Associated Press, Vice Media und USA Today eine Klage angestrebt, mit der ein US-Richter das FBI zwingen könnte, die Kosten für das Auslesen offenzulegen. Die drei Verlage wollen wissen, wie viel das Auslesen des iPhone des San Bernardino-Schützen gekostet hat.

Da hier für wohl Steuergelder verwendet wurden, hat die Öffentlichkeit das Recht, den genauen Betrag zu erfahren, so deren Argumentation. Der Terrorist hatte vor seiner grausamen Tat seine PCs und andere Smartphones zerstört, sodass es extrem unwahrscheinlich war, dass er gerade auf dem iPhone, das er mit sich trug, Beweise zu finden wären. Das Auslesen des iPhone führte dann auch genau zu diesem Ergebnis: auf dem iPhone ließen sich keine Beweise finden.

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