iPhone 8 Produktionsengpässe? Apple steigt in die Bauteile-Produktion ein

Dass Apple anscheinend aktuell Probleme hat, den Software-Release für sein iPhone 8 fertigzustellen, haben wir Euch bereits berichtet.

Nun berichtet eine koreanische Zeitung, dass Apple anscheinend damit begonnen hat, selbst Bauteile herzustellen, um so seine Zulieferer in der Produktion zu entlasten.

Apple kauft Produktions-Equipment und vermietet dies an Zulieferer

Bei dem Bauteil soll es sich um ein Kernelement des neuen Jubiläumsmodell handelt. Um genau zu sein, geht es um die neue flexible Leiterplatte FRPCB im iPhone, welche die Chips mit den anderen Teilen des Gerätes wie Kamera oder Bildschirm verbindet. Apple soll bereit gewesen sein, für das Equipment knapp 10 Millionen Dollar auszugeben.

Da Apple aber keine eigene Produktionsanlage besitzt, in der Apple die Maschinen aufstellen könnte, gehen Insider davon aus, dass Apple die Geräte und Maschinen an Drittanbieter vermieten wird, um sicherzustellen, dass alle benötigten Bauteile auch wirklich gefertigt werden können.

Aktuell arbeitet Apple hier nur noch mit zwei Bauteilherstellern zusammen. Das bisherige PCP Bauteil, das nun vom neueren RFPBC abgelöst wird, wurde von einer taiwanesischen Firma produziert, die kurzfristig absprang oder von Apple gefeuert wurde. Genaue Gründe sind hier nicht bekannt.

Insider geben an, dass die Firma nicht in der Lage war, die komplexe neue Produktion unter den strengen Qualitätsvorgaben von Apple zu dem von Apple gewünschten Preis zu realisieren. Nachdem letzte Woche bereits Berichte die Runde machten, dass bei Apple schon sowas wie Panik ausgebrochen sei, weil sie es nicht schaffen die neue iOS Version mit dem Jubiläumsmodell zum Laufen zu bringen, sind die heutigen Neuigkeiten eigentlich gute.

Apple baut nicht zum ersten Mal ein Smartphone und hat sich bestimmt auch schon in der Vergangenheit einen Plan B zurechtlegen müssen, wenn Zulieferer ausfallen oder Bauteile nicht verfügbar wären. Dann eben einfach selbst in die Produktion einzusteigen ist eigentlich eine logische Konsequenz. Dieses auch noch wirtschaftlich sinnvoll zu realisieren, in dem man die Maschinen dafür kauft und diese dann an Zulieferer vermietet, scheint ebenfalls nicht so abwegig.

Wir gehen nach wie vor davon aus, dass Apple seine Releasetermine dieses Jahr problemlos einhalten können wird. Selbst wenn das bedeutet, dass diesmal eben Tim Cook mal mit einem Prototyp des iPhone 8 die Keynote abhält, ohne dass wir das überhaupt mitbekommen.

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