Patentstreit: Apple muss 507 Millionen US-Dollar an Uni Wisconsin zahlen

Patentstreit: Apple muss 507 Millionen US-Dollar an Uni Wisconsin zahlen 1

Nachdem sich Apple aktuell in einem Patentrechtsstreit mit Qualcomm befindet, der dazu führen könnte, dass ein Gericht einen Importstopp und Verkaufsstopp für aktuelle iPhone-Modelle ausspricht, entschied gestern ein US Gericht, dass Apple einer Universität in den USA Schadensersatz zahlen muss.

Um genau zu sein, sind ca. 500 Millionen Dollar Schadensersatz an die Universität von Wisconsin zu zahlen.

Neue Strafe wegen anhaltender Verstöße gegen Patentrecht

In dem Streit geht es um eine Patentverletzung hinsichtlich der von Apple eingesetzten Chips A7, A8 und A8X.

Der Streit läuft schon ein wenig länger und Apple wurde bereits 2015 von einem Gericht zu einer Vertragsstrafe von 862 Millionen USD verklagt. Der Betrag wurde in einer Berufungsverhandlung auf 234 Millionen US-Dollar reduziert.

Die jetzt neue Strafe in Höhe von 507 Millionen US-Dollar wurde deshalb festgesetzt, weil der Richter erklärte, dass trotz des laufenden Verfahren Apple einfach weiterhin die Patentvorgaben verletzt habe, bis die Lizenz Ende 2016 sowieso auslief.

Apple hat sich zu dem richterlichen Beschluss noch nicht geäußert, wird aber voraussichtlich Berufung einlegen!

Man könnte meinen, dass damit der Rechtsstreit zwischen Apple und der Universität von Wisconsin dem Ende zugeht, dem ist aber nicht so. Denn 2015 wurde Apple von der Universität erneut verklagt, da auch die von Apple genutzten A9 und A9X die Patente der Uni verletzten würden.

Übrigens hat die Universität Wisconsin eine relativ erfolgreiche Historie, wenn es darum geht, Patentverletzungen geltend zu machen. Intel musste 2008 aufgrund anhaltender Patentverletzungen eine Vertragsstrafe an die Universität zahlen, diese wurde aber außerhalb eines Gerichtes festgelegt.

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