USA Reise: Zoll darf iPhone durchsuchen – Cloud-Daten nicht betroffen!

Wenn ihr in die USA reist, dann müsst Ihr bei der Einreise Euer Smartphone entsperren, sodass die Beamten der Custom and Border Protection auf die Daten und Inhalte des Smartphones zugreifen können. Zum Teil werden diese sogar kopiert.

Senator Ron Wyden hat nun eine Anfrage an die US Behörde gestellt, ob die Durchsuchung elektronischer Geräte bei der Einreise in die USA sich auch auf in der Cloud gespeicherte Daten bezöge?

Daten in der Cloud werden nicht durchsucht, außer…

Die Verantwortlichen der Behörde antworteten dem Senator, dass sich ihre Durchsuchungen ausschließlich auf die Daten beziehen, die sich auf den Geräten befinden. Der genau Wortlaut auf Englisch lautet:“searches […] do not extend to information that is located solely on remote servers.“

Die Blogger von 9to5mac weißen darauf hin, dass dabei das Wort „solely“ (übersetzt: einzig und allein) ausschlaggebend sei. Wenn Daten also sowohl auf dem Gerät als auch in der Cloud gespeichert sind, gehören auch die Daten in der Cloud zu den Daten, die durchsucht werden. (Wobei sich diese ja dann auch auf dem Gerät finden lassen, da sowohl in Cloud als auch auf Gerät.).

Wenn Ihr Euch übrigens weigert, Euer iPhone bei der Einreise zu entsperren und den Beamten nicht erlaubt, sich Eure Nude-Pics anzuschauen, dann können Euch diese die Einreise in die USA verbieten. Diese Regelung gilt übrigens nicht für US-Bürger. Wenn diese sich weigern, dürfen die US Zollbehörden das iPhone einziehen und einer ausführlichen Inspektion unterziehen. Später bekommen es die US-Bürger dann wieder zurückgeschickt.

Homeland Security gibt an, dass sie 2016 in einem Monat so viele Geräte untersucht hätten, wie sie im ganzen Jahr 2015 nicht gemacht hätten. Um genau zu sein, sprechen diese von ca. 5.000 Durchsuchungen pro Monat.

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