One in a million: Sohn entsperrt iPhone X der Mutter mit Face ID (Video)

In unserer One in a million-Reihe beschäftigen wir uns ausgiebig mit den Sicherheitsaspekten des iPhone X und der dort verbauten Gesichtserkennung Face ID.

Nachdem wir Euch erst kürzlich davon berichtet haben, dass sich die Face ID auch mit einer Maske austricksen lässt, folgt nun ein Bericht über eine Mutter, die in der Lage war, ihr iPhone X mit dem Gesicht ihres zehnjährigen Sohnes zu entsperren.

Face ID erkennt sehr ähnliche Gesichter Eures Nachwuchses als Euer Gesicht!

Dabei handelt es sich wohl um den berühmten Fall „einer aus einer Million“, bei denen ein iPhone X mit einem fremden Gesicht entsperrt werden könnte. Apple hat bereits erklärt, dass die Face ID mit einem Zwilling auf jeden Fall ausgetrickst werden kann. Daher rät Apple übrigens auch in ihrem aktuellen Sicherheits-Infoblättchen, dass Menschen, die sich Sorgen darüber machen, dass ein identisch aussehende Zwilling ihr iPhone entsperren könnte, die Funktion ausschalten sollen.

Die beiden Familienmitglieder in dem Clip besitzen schon gewisse Ähnlichkeiten. Wobei ich ganz ehrlich zugeben muss, dass man das jetzt nicht „eineiige Zwillinge“-identisch nennen kann. Es ist wohl eher davon auszugehen, dass die Gesichtszüge des Heranwachsenden der Mutter aufgrund der jungen Jahre noch sehr ähneln. Diese werden sich aber mit weiterem Wachstum verändern. Dann sollte das Entsperren nicht mehr so einfach möglich sein.

Wie wurde Face ID vor dem Test „angelernt“ & trainiert?

Außerdem wissen wir nicht, wie die beiden im Vorfeld mit der Gesichtserkennung umgegangen sind. Wenn Sie vor Erstellung des Videos das Ganze x-mal ausprobiert haben, dann hat das iPhone eventuell beide sehr ähnliche Gesichter „trainiert“ bzw. erlernt. Noch komplizierter wird es, wenn der Sohn im Vorfeld das Gerät zwar nicht mit Gesicht, aber dem Passcode entsperren konnte.

Ten-Year-Old's Face Unlocks Face ID on His Mom's iPhone X

Dann könnte sich die KI gedacht haben, dass es sich doch um die Mutter gehandelt hat, diese aber nicht richtig erkannt wurde und daher dann zum Beispiel kleine Unterschiede im Gesicht des Sohnes zu den Gesichtsmerkmalen der Mutter dazu trainiert wurden. Danach entsperrte sich das iPhone mit beiden Gesichtern. Genau das haben die Journalisten von Wired nachgefragt. Die Mutter erklärt aber, dass dies nicht der Fall war.

Lichtverhältnisse machen Unterschied, ob ähnliche Gesichter erkannt werden

Die Journalisten von Wired sind der Sache aber noch weiter nachgegangen und haben zusammen mit der Mutter ein paar Tests durchgeführt. Das iPhone wurde zurückgesetzt. Die Gesichtserkennung erneut auf die Mutter trainiert. Diesmal wurde aber andere Lichtverhältnisse als beim vorhergegangenen Test verwendet. In der Folge konnte der Sohnemann das iPhone der Mutter nicht mehr entsperren.

5 Stunden später wurde das iPhone erneut zurückgesetzt. Die Gesichtserkennung neu trainiert. Diesmal aber bei ähnlichen Lichtverhältnissen wie beim Praxistest. In diesem Fall konnte der Sohn das iPhone X erneut einsperren. Die Blogger von 9to5mac schlagen vor, dass Apple hier einfach einen zusätzlichen Trainingsmodus einführt, bei dem mehr als nur zwei Aufnahmen des Gesichts dafür verwendet werden, die Face ID einzurichten. Alternativ könnte man auch die Erkennung noch genauer einstellen, was dann aber wieder wohl darin endet, dass das Entsperren nicht mehr so fix vonstattengeht!

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