Rosenstein zu iOS Verschlüsselung: „Apples Standpunkt kostet Menschenleben!“

iOS Verschlüsselung: Wir haben heute bereits gestern berichtet, dass das FBI versucht, ein iPhone eines Amokläufers auszulesen.

Auch der Schütze beim Anschlag letzten Sonntag in Texas war ein Besitzer eines iPhone. Und dessen Inhalte interessieren jetzt natürlich die Strafverfolger.

iOS Verschlüsselung: Apple wird keine Backdoor verbauen!

In den USA geht nun wieder die Diskussion los, ob Smartphone-Hersteller wie Apple für Strafverfolger eine Art Hintertüre in die Systeme bauen müssten, sodass diese im Notfall die Geräte auslesen können. US-Generalstaatsanwalt Rosenstein hat diese Woche in einem Interview erklärt, dass Apples Standpunkt hinsichtlich dieser extrem hochgerüsteten iOS Verschlüsselung unter Umständen Leben kostet.

Der ranghohe Mitarbeiter des Department of Justice erklärt weiter, „wenn ein Krimineller Dutzende unschuldige amerikanische Bürger erschießt, wollen wir, dass die Strafverfolger dessen Kommunikation und gespeicherte Daten untersuchen können. Apple erklärt immer wieder, dass sie dieses Recht unterstützen. Gleichzeitig erklären diese aber auch immer wieder, dass sie technisch nicht in der Lage sind, entsprechendes zu bieten. Das System sei nun mal so aufgebaut, wie es ist. Und nur so sei maximale Sicherheit für die Kunden garantiert.“

Hintertüre in iOS für FBI würde Millionen iPhone unsicherer machen

Apple hat sich in den vergangenen Jahren mehrfach zu der Sicherheit und der iOS Verschlüsselung geäußert: Dem Konzern ist es nicht möglich, eine entsprechende Hintertüre zu verbauen, ohne gleichzeitig das iOS-System für Millionen Nutzer unsicherer zu gestalten. Oder anders ausgedrückt: Würde man iOS so gestalten, dass die Strafverfolger jederzeit darauf zugreifen könnten, würden sich Kriminelle und Hacker früher oder später diesen Zugang zunutze machen. Dann wären Millionen iPhones ab diesem Moment nicht mehr sicher. Es bleibt abzuwarten ob wir jetzt unter der Trump Administration einen erneuten Rechtsstreit hinsichtlich einer Hintertüre in iOS erleben werden.

Wenn Euch die Thematik interessiert, findet Ihr hier eine Zusammenfassung des Apple Standpunkts hinsichtlich Verschlüsselung und Sicherheit.

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Kommentare

  1. AnDi antwortet

    Zum einen bin ich davon überzeugt das das FBI sicherlich einen Dritanbieter hat, der die iPhone knacken kann.
    Zum Anderen st er natürlich verärgert weil er so keinen beliebigen Zugriff hat und für jese einzelne Aktion zum einen einen richterlichen Beschluss einholen muss und zum anderen teuer bezahlen muss.
    Die Waffengesetze in den USA kosten bei weitem (und auch wirklich) mehr Menschenleben das ist Tatsache!
    Da sollte man als erstes ansetzen. Es muss aufhören die die Menschen in den USA wie im wilden Westen mit Kanonen rumballern !!!!
    Unglaublich und dann den Menschen vormachen der Datenschutz kostet Menschenleben ! Pervers sowas !

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