Frankreich verklagt Google & Apple wegen unfairem Umgang mit App-Entwicklern!

Die französische Regierung verklagt Apple und Google, weil diese beim Umgang mit den App-Entwicklern Verstöße gegen gängiges französisches Vertragsrecht festgestellt hatten. Um genau zu sein, geht es der französischen Regierung darum, App-Entwicklern gegenüber Großkonzernen wie Google oder Apple mehr Macht zu geben.

Denn aktuell sind diese gezwungen auf die Monopolstellungen der beiden Anbieter Rücksicht zu nehmen und sich sozusagen den Vertragsvorgaben der beiden Hersteller zu beugen. Apple und Google legen hier selbst fest, welche Kommission sie einbehalten, die App-Entwickler können daran nichts ändern oder nachverhandeln. Außerdem zwingen die beiden Unternehmen die Entwickler, die von Ihnen vorgegebenen Vertragsvorgaben zu akzeptieren, andernfalls dürfen diese ihre Apps in den App Stores nicht anbieten.

EU: Google & Apple behandeln unsere Startups & Entwickler schlecht!

Als dritten Punkt sieht die französische Regierung sehr kritisch an, dass sowohl Apple als auch Google sich das Recht offenhalten, die Vertragsinhalte jederzeit nach eigenen Vorgaben zu verändern. Die Entwickler wiederum können dies nicht. Gegenüber Reuters erklärte der französische Finanzminister, dass er Google und Apple deswegen verklagen wird, weil diese ihre Monopolstellung ausnutzen und „unsere französischen Startups und französischen Entwickler in einer Art und Weise behandeln, die nicht hinzunehmen ist“.

Außerdem äußerte sich der Finanzminister zu den Vorgaben der EU, dass spätestens zu Beginn des Jahres 2019 Steuerschlupflöcher gestopft werden, sodass auch die Großkonzerne in der EU ihren Steuerverpflichtungen nachkommen. Es bleibt auf jeden Fall spannend, wie die beiden Großkonzerne darauf reagieren werden.

Welchen Einfluss kann EU auf US-Unternehmen mit Monopolstellung nehmen?

Schließlich handelt es sich bei den angebotenen App Stores um private Angebote der beiden Unternehmen. Auch wenn viele Politiker in der EU glauben, dass z.B. die Google-Suche ein Allgemeingut wie Luft zum Atmen darstellt, täuschen sich diese. Es handelt sich um ein Produktangebot eines Privatunternehmens aus den USA.

Google könnte sich jederzeit dazu entscheiden, ihren Dienst in bestimmten Ländern nicht mehr anzubieten. Auch in der EU. Statt zu klagen, könnte sich die EU auch überlegen, ein eigenes Google oder Apple zu gründen und so die US-Monopolstellung beenden.

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