Fadell zu iPhone-Sucht: „Apple ist in der Pflicht, seine Nutzer zu schützen!“

iPhone-Sucht: Tony Fadell ist Apple-Fans ein Begriff. Gilt selbiger doch als der Vater und Erfinder des iPod. Dieser hat sich in einem offenen Brief an Apple gewendet und den Konzern aufgefordert, seiner Verantwortung nachzukommen, etwas gegen Smartphone-Sucht und hier insbesondere iPhone-Sucht zu unternehmen. Da der gute Mann einen sehr interessanten Aspekt aufgreift und es sich nicht um das klassische 24/7-Dauernutzungs-Bashing handelt, wollen wir Euch die These kurz vorstellen.

Er glaubt nämlich, dass nicht nur Facebook oder bestimmte Spiele und Apps für iPhone-Sucht verantwortlich sind, sondern auch Hersteller wie Apple, die sozusagen eine 24/7-Gerätenutzung ermöglichen. Klingt bisschen schwammig und im nächsten Satz wird der Entwickler genauer. Er vergleicht nämlich die Gerätenutzung von Smartphones mit der Nahrungsaufnahme.

iPhone-Sucht: Wissenschaftliche Forschung ähnlich der Ernährungsforschung muss her!

Beim Essen haben Forscher mittlerweile rausgefunden, was gut und was schlecht für uns ist, bei welchen Einheiten wir über Proteine oder Fette sprechen und welches Essverhalten zu ungesundem Übergewicht oder Untergewicht führen kann.

Ähnliche Forschung müsste nun auch für die Gerätenutzung von Smartphones her, sodass Nutzer wissen, ob Ihre persönliche Gerätenutzung sich noch in einem Rahmen des Akzeptablen bewegt oder diese bereits der iPhone-Sucht verfallen sind.

Fadell: „Beim Essen wissen wir, was gut und schlecht für uns ist!“

Und genau hier setzt Fadell an und fordert Apple auf, dass diese das Problem auf Plattform-Niveau lösen müssen. Sprich Apple muss in die Geräte eine Funktion einbauen, die anhand wissenschaftlicher Forschung bewertet, ob es sich um ein normales oder um ein nicht mehr normales Nutzungsverhalten handelt.

Fadell erklärt, er könne sich hier zum Beispiel eine Art Waage vorstellen, die unser digitales Gewicht festlegt. Nutzer, die bereits der iPhone-Sucht verfallen sind, sollten dann so von Apple einfache Maßnahmen angeboten bekommen, wie zum Beispiel, dass das iPhone nur noch zu bestimmten Zeitintervallen zum Surfen oder Langeweile vertreiben genutzt wird.

Eine digitale Waage zum Nutzungsverhalten könnte helfen!

Der Entwickler erklärt, dass hier aber auch Eltern und Erziehungsberechtigten gefragt sind. So hat er zum Beispiel bei sich zu Hause einen technikfreien Sonntag eingeführt, an dem er und seine Kinder technikfreie Aktivitäten unternehmen.

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