Der Mann sollte wissen, wovon er spricht: Niemand geringeres als der 21st Century Fox CEO James Murdoch äußerte sich zu Apple Bemühungen, Fuß im Serien- und Filmsegment zu fassen. Er bezeichnet aktuell die Bemühungen eher als ein „Plantschen“ (im Haifischbecken; frei übersetzt) und nicht als ernstzunehmenden Angriff auf die Konkurrenz.
Wenn Apple bei dem Konzept bleibt, eine Show nach der anderen zu releasen, sprich, Stück für Stück ein Produkt nach dem anderen zu veröffentlichen, werden sie extrem lang brauchen, um irgendwie zur Konkurrenz aufschließen zu können.
Fox will Unternehmen an Disney verkaufen – 66 Milliarden Kaufpreis
Der CEO glaubt, das dies eine extrem hohe Herausforderung darstellt. Selbst für den Großkonzern Apple. Fox hat übrigens Ende letzten Jahres zugestimmt, 21st Century Fox an Disney zu verkaufen. 66 Milliarden sollen hier dann fließen. Der Deal ist noch nicht unter Dach und Fach. Comcast will ebenfalls ein Angebot abgeben.
Auf diesen Deal angesprochen erklärte der CEO, er habe sich für Disney entschieden, weil er mit diesen einen Deal vereinbart hat, der für die Aktieninhaber von Vorteil sei. Sollte der Vorstand ihm einen weiteren Deal vorschlagen, werden Sie sich das Angebot anschauen.
1 Milliarde Investment bei Apple – 66 Milliarden Wert von Fox…
Apple hat angeblich aktuell zwölf Apple Originals in der Mache. Mitte 2019 will der Konzern im Seriensegment so richtig durchstarten. Bis dahin sollten ein paar der 1 Milliarde-Investments für das Streaming fertig sein. Allein der Fox-Verkaufspreis von 66 Milliarden relativiert diesen Wert irgendwie wieder deutlich.
Ich hab das ja bereits schon mehrfach angesprochen, dass es für Apple schwer wird, unter ihrem Apple-Branding Serien mit Action, Sex und Gewalt zu promoten. Politisch-korrekte Angebote, die möglichst nirgends anecken, werden sicherlich nicht mit Stranger Things, Westworld oder Game of Thrones mithalten können. Apple sollte in diesem Fall einfach Netflix kaufen und als Tochter weiterlaufen lassen. Vielleicht findet sich aber auch eine ausreichend große Zielgruppe für sehr „saubere“ Nischenangebote. Wer weiß…
Was Denkst Du?