Anker SoundCore Test: Kompakter Bluetooth-Lautsprecher mit vollem Sound

Anker setzt ja schon seit einiger Zeit Maßstäbe in Sachen leistungsstarker Akkutechnik. Mit dem Anker SoundCore liefert der Hersteller einen portablen Bluetooth Lautsprecher mit XXL-Akku ab und versucht sich so zwischen der namhaften Konkurrenz zu platzieren. Wir haben für Euch den Anker SoundCore mal einem ausführlichen Alltagstest unterzogen und zeigen, für wen sich die Anschaffung des kompakten Winzlings wirklich lohnt.

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Anker SoundCore
Anker SoundCore im Praxistest

Lieferumfang: Lautsprecher, USB-Kabel & Anleitung

Im Lieferumfang des Anker SoundCore sind der Lautsprecher, ein Ladekabel (Micro-USB auf USB) und eine kurze Anleitung. Alles schön verpackt in einem netten Pappkarton. Macht alles einen sehr hochwertigen Eindruck, wenn man es das erste Mal auspackt. Wobei für Unboxing-Fetischisten schon etwas mehr Hochglanzaufdrucke im Innenbereich der Verpackung angebracht werden dürfen. Der Anker SoundCore kommt voll aufgeladen zu Euch nach Hause, das heißt, Ihr könnt direkt loslegen.

Anker SoundCore
Anker SoundCore Unboxing im Praxistest

Größe & Gewicht: Kompaktes Leichtgewicht

Der SoundCore bringt es auf die Außenmaße von ca. 16x 4,5x 5 cm. Ich hab Euch zum Vergleich zwei Bilder zum Größenverhältnis mit dem iPhone SE (4 Zoll) und größerem Nexus 5X (5,5 Zoll) gemacht. Eigentlich passt der SoundCore auch ohne Probleme in eine Hosen- oder Jackentasche. Mit seinen knapp 400 Gramm kann man auch noch von einem Leichtgewicht sprechen.

Anker SoundCore im Praxistest
Anker SoundCore Größenvergleich: links iPhone SE, rechts  Google Nexus 5X

Design & Anschlüsse: Puristischer Weichplastik-Aufbau

Der SoundCore aus unserem Test besitzt eine schwarze Farbgebung. Die Oberfläche mit den Tasten wurde aus rutschfestem Weichplastik gefertigt und verleiht dem ganzen Aufbau eine recht griffige Haptik. Also auch mit feuchten Händen sollte Euch der SoundCore nicht aus selbigen rutschen. Die eigentlichen Knöpfe liegen unter dieser weichen Plastikhaut, so dass diese geschützt sind. Ein hervorgehobenes Symbol aus weichem Plastik, signalisiert, welche Funktion sich unter welchem Button befindet. Neben einem Power-Button gibt es hier aber sowieso nur einen Knopf fürs BT-Pairing, Pause/Play und zwei Knöpfe für die Lautstärke. An der Seite befinden sich der Micro-USB-Anschluss, ein Mikrofon-Eingang (Freisprecheinrichtung) und ein AUX-Eingang, sodass Ihr auch über eine Kabelverbindung verbinden könnt.

Anker SoundCore im Praxistest
Anker SoundCore seitliche Anschlussoptionen

 

Installation: Kinderleichtes Bluetooth-Pairing in 5 Sekunden

Bluetooth-Pairing kann im Allgemeinen extrem einfach ablaufen, muss es aber nicht. Anker hat hier alles richtig gemacht und eine Bluetooth-Verbindung integriert, die von Eurem iPhone automatisch erkannt wird und selbst weniger Technik-affine Menschen werden das hinbekommen. Bluetooth-Knopf auf dem Anker so lang drücken bis der Ton erklingt, in den Einstellungen auf dem iPhone das Gerät bestätigen und schon steht die Verbindung. Danach verbinden sich die Geräte automatisch, wenn man den Lautsprecher wieder einschaltet.

Anker SoundCore im Praxistest
Anker SoundCore und iPhone SE im Praxistest

Klang- und Lautstärketest: Voller Sound, satte Bässe und überzeugende Lautstärke

Auf niedriger Lautstärke besitzt der Anker SoundCore ein volles Klangbild, bei dem besonders Bässe deutlich zum Tragen kommen. Auf mittlerer Lautstärke beschallt der Winzling den kompletten Raum und wir bewegen uns in einem Lautstärkebereich, bei dem die Nachbarn auch mithören dürfen. Auch in dieser Einstellung kommen die Bässe noch recht gut zur Geltung. Man kann in dieser Lautstärke problemlos eine Ein-Raum-Party beschallen, selbst wenn sich alle Personen laut unterhalten sollten.

Anker SoundCore im Praxistest
Anker SoundCore im Praxistest

Auf maximaler Lautstärke beschallt Ihr nicht nur Eure Wohnung, sondern auch alle angrenzenden Wohnungen Eurer Nachbarn. Neben dem Aspekt, dass dies nicht für das beste Nachbarschaftsverhältnis sorgt, klingt auf maximaler Stufe der Sound etwas blechern. Das Klangbild verschwimmt hier deutlich. Regelt man etwas zurück auf ca. 75 %, erreicht man das Maximum, in dem der SoundCore noch richtig gute Soundqualität abliefert und gleichzeitig extrem laut ist. Speziell in den Musikrichtungen Hip-Hop, Rap und Elektro-Musik überzeugt der integrierte Equalizer und liefert ein sattes und gleichzeitig unverzerrtes Klangbild ab. Das Freisprecheinrichtung-Feature funktioniert auch nach Vorgaben und unser Gesprächspartner kann hier jetzt keine Schwachstellen in der Sprachqualität feststellen.

Akku-Laufzeit-Test: Wann geht dem SoundCore die Puste aus?

Im Praxistest läuft das gute Teil jetzt seit vorgestern Mittag. Beim Arbeiten im Büro oder in der Küche nutze ich Lautstärken zwischen 10 und 30 Prozent der maximalen Lautstärke und das reicht meines Erachtens mehr als aus. Selbstverständlich dokumentier ich den Zeitraum bis zur ersten Akkuaufladung und liefere Euch den Wert in ca. vier bis fünf Tagen nach. Mit einer Akku-Leistung von 24 Stunden im Musikdauerbetrieb und einer täglichen Nutzung von 4-5 Stunden, sollte man den SoundCore nur einmal pro Woche aufladen müssen. Im Zuge des Test-Updates liefere ich Euch dann auch die exakte Ladezeit des Winzlings nach.

Update: Nach fast 25 Stunden Betrieb wurde der SoundCore das erste Mal geladen. Anker hält definitiv sein Versprechen und bei Nutzung mit geringerer Lautstärke, lässt sich die Akkudauer sogar noch erweitern.

Fazit: So klein und so laut – Anker SoundCore setzt nicht nur klanglich Maßstäbe

Mich konnte der Anker SoundCore auf der ganzen Linie überzeugen. Ein so gutes Preis-Leistungs-Verhältnis werdet Ihr in dieser Preisklasse wahrscheinlich nicht noch einmal finden. Wenn es einen kleinen Kritikpunkt gibt, dann dass es sich nicht um einen 360-Grad-Speaker handelt, den man bei Partys zum Beispiel mittig im Raum platzieren kann. Der SoundCore hat nach vorne ausgerichtete Lautsprecher, die den Sound in diese Richtung transportieren.

Anker SoundCore Bedienknöpfe
Anker SoundCore Bedienknöpfe

Vom Sound her klingt dieser kompakte Winzling für mich richtig gut. Der Klang kommt wirklich sehr satt rüber, die Bässe klingen voll und es erstaunt mich jedes Mal, wenn ich mich wieder zu dem Winzling umdrehe, welche Leistung in so kompakten Ausmaß möglich ist. Die Installation ist ein Witz und Ihr könnt dieses Modell auch Euren weniger Technik-affinen Verwandten schenken. Besonders gut gefällt mir, dass das iPhone in der Infoleiste oben rechts auch die Akkuladung des SoundCore mitangezeigt.

Anker SoundCore im Praxistest
Anker SoundCore Akku-Anzeige am iPhone SE

Der SoundCore hat sich jetzt schon einen festen Platz auf meinen Schreibtisch ergattert und missen möchte ich den Sound nicht mehr. Solltet Ihr wie ich bis jetzt Eure Ohren mit dem Klangbild Eures iPhone „gequält“ haben, dann ist dieses minimale Investment wirklich Gold wert.

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