Die EU-Kommission hat sich in Bezug auf Apple vor allem einen Namen gemacht, weil diese das US-Unternehmen zu einer Steuernachzahlung in Irland in Höhe von rund 13 Milliarden Euro verdonnert hat. Nun hat es das nächste US-Unternehmen getroffen, nämlich Apple-Zulieferer Qualcomm.
EU-Kommission verhängt satte Strafe gegen Qualcomm
Diesmal aber nicht wegen Steuertricks, sondern wegen illegaler Absprachen, um einen fairen Wettbewerb auf dem Markt zu verhindern. Genauer gesagt wird Qualcomm vorgeworfen, über fünf Jahre lang Geld an Apple gezahlt zu haben, um sich von Apple zusichern zu lassen, einziger LTE-Zulieferer für iPhones zu sein.
Aus diesem Grund hat die Kommission der Europäischen Union Qualcomm zu einer Zahlung von 997 Millionen Euro, also fast einer Milliarde Euro verurteilt. Apple selbst scheint in dieser Sache nicht mit einer Strafe rechnen zu müssen.
Apple und Qualcomm mit gegenseitigen Klagen
Denn im Rahmen der Untersuchungen wurden Dokumente gefunden, nach denen Apple überlegt hat, den LTE-Zulieferer zu wechseln. Die Zahlungen von Qualcomm haben dann aber den Ausschlag gegeben, nicht auf andere Zulieferer zu setzen. Interessant ist im Moment auch: Qualcomm und Apple haben sich gegenseitig auf Schadensersatz verklagt – Ausgang offen.
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