Facebook informiert 4 Mio Nutzer über Missbrauch ihrer Daten…

Facebook räumt sein soziales Netzwerk auf. Nachdem bereits letzte Woche Hunderte Fake-Accounts aus dem Netzwerk geschmissen wurden, wurden nun über 400 Anwendungen entfernt. Gleichzeitig beginnt Facebook damit, insgesamt 4 Millionen Nutzer darüber zu informieren, dass ihre Daten eventuell weitergegeben wurden.

Bei den 4 Millionen Nutzern handelt es sich um Nutzer die Facebook Apps wie zum Beispiel das Persönlichkeitsquiz myPersonality nutzten. Facebook gibt an, dass sie wissen, dass die Betreiber der App die Daten mit Werbeagenturen geteilt haben.

Facebook räumt auf

Die App war vor 2012 besonders beliebt. Jeder Nutzer, der damals diese verwendete, erhält von Facebook die Mitteilung, dass die persönlichen Daten unter Umständen weitergegeben wurden. Außerdem erklärt Facebook, dass sie keine Beweise gefunden hätten, dass die Persönlichkeitsquiz-App auch die Daten eurer Facebook Freunde abgegriffen hat. D.h. in diesem Fall werden nicht eure Freunde benachrichtigt, dass ihre Daten eventuell auch kompromittiert wurden.

Facebook gibt an, dass sie weiterhin ihr Netzwerk nach entsprechenden Anwendungen durchforsten und diese aus dem Netzwerk werfen werden. Mittlerweile mussten bereits 400 Anwendungen entfernt werden. In der Regel verstoßen diese gegen die Datenweitergabe von Nutzerdaten.

Ankündigungen vor dem US-Kongress werden verwirklicht

Facebook scheint ernst zu machen. Hatte der Konzernchef doch bereits bei der Anhörung vor dem Kongress angekündigt, dass sie ihr Netzwerk aufräumen werden. Nach wie vor stehen hier Vorwürfe im Raum, dass Nutzer aus dem Ausland über das soziale Netzwerk Einfluss auf die Präsidentschaftswahlen in den USA genommen haben. Um zukünftiges verhindern zu können, versucht Facebook sein Portal aufzuräumen.

Dazu gehört unteranderem, dass eine Vielzahl Accounts gesperrt wurden, bei denen es sich um Bots handelte, die von politischen Aktivisten eingesetzt wurden. Zeitgleich scheint Facebook auch das Versprechen wahr zu machen, die dort anzutreffenden Anwendungen nach Datenschutzvorgaben zu prüfen. Nachdem das soziale Netzwerk in den letzten Monaten deutlich in Kritik geraten war und eine Vielzahl Nutzer aufhörten, dieses zu nutzen, scheinen die Verantwortlichen nun auf dem richtigen Weg.

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