Flüssigkeitssensoren am iPhone auf Wasserschäden prüfen

Flüssigkeitssensoren am iPhone auf Wasserschäden prüfen 1

Das neue iPhone 7 soll zwar dank IP67 Zertifizierung im normalen Gebrauch wasserdicht sein, dennoch wehrt sich Apple, Wasserschäden am iPhone 7 über die Garantie abzudecken. So zeigt beispielsweise Apple im Werbespot zum iPhone 7 „Dive“, wie Wasser über das Smartphone fließt, endet jedoch mit dem Hinweis, dass Feuchtigkeits- und Flüssigkeitsschäden nicht von der Garantie abgedeckt sind.

Garantie: Wasserschaden nicht von AppleCare abgesichert

Auch über die Zusatzleistung AppleCare Plus fürs iPhone 7 über den AppleCare Protection Plan ist das iPhone 7 nicht gegen einen Wasserschaden abgesichert. So erklärt Apple auf einer Support-Seite:

Flüssigkeitsschäden am iPhone oder iPod sind nicht durch die Garantie abgedeckt
Reparaturen für flüssigkeitsbedingte Schäden an einem iPhone oder iPod sind nicht durch die einjährige beschränkte Apple-Garantie oder einen AppleCare Protection Plan (APP) abgedeckt

Wie erkennt Apple einen Wasserschaden am iPhone?

Trotz AppleCare und gesetzlicher Gewährleistung ist also ein Feuchtigkeitsschaden ein Ausschlußkriterium für die Reparatur bei Apple. Um festzustellen, dass ein Flüssigkeitsschaden bzw. Wasserschaden vorliegt kommen LCI (Liquid Contact Indicator), also Flüssigkeitssensoren, im Innern des iPhones zum Einsatz. Allerdings sind einige dieser Sensoren auch ohne Aufschrauben und Öffnen des iPhones für den Nutzer von Außen erkennbar. Ein solcher Flüssigkeitssensor wird erst dann aktiviert und verfärbt sich sichtbar, wenn der Sensor auch tatsächlich mit Wasser oder einer Flüssigkeit in Kontakt gekommen ist – eine hohe Luftfeuchtigkeit reicht nicht aus, um den LCI einzufärben. Also: wir der Flüssigkeitssensor im iPhone auch nur einmal „eingefärbt“, ist eine Reparatur über AppleCare Plus für das iPhone eher unwahrscheinlich.

Wie erkenne ich einen Flüssigkeitsschaden am iPhone?

Alle Apple iPhone Modelle und auch die Apple iPods sind mit – für den Nutzer selbst – sichtbaren Sensoren ausgestattet. Seit dem iPhone 5 befindet sich der LCI im Simkarten-Slot des Geräts. So müssen bei iPhone 7 (Plus), iPhone 6s (Plus), iPhone 6 (Plus), iPhone SE, 5s, 5c und iPhone 5 der Simkarten-Einschub mit dem beiliegenden Werkzeug entnommen werden. (siehe dazu auch nachfolgende Abbildung von Apple). Bei iPhone 4 & iPhone 4s sind zwei dieser Sensoren von Außen ersichtlich: einer befindet sich innerhalb der 3,5 mm Klinkenbuchse, ein anderer am 30-Pin Dock-Connector.

Flüssigkeitssensoren im  iPhone, Quelle: apple.com
Flüssigkeitssensoren im iPhone, Quelle: apple.com

Wasserschäden & Flüssigkeitsschäden am iPhone versichern?

Ein Wasserschaden am iPhone führt mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem teuren Totalschaden des Apple Smartphones. Mit dem optionalen (und mit 149 Euro recht teuren) AppleCare Plus Paket für iPhone 7 (Plus) und iPhone 6s (Plus) wird ein solcher Schaden leider nicht abgedeckt. Als Alternative wäre eine echte iPhone Versicherung eine Überlegung wert, bei der neben Bruch- und Displayschäden auch Flüssigkeitsschäden am iPhone versichert sind. Großer Vorteil gegenüber AppleCare: bei einem Schadensfall wird der Neuwert des Gerätes zu 100 Prozent ersetzt!

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Kommentare

  1. User antwortet

    Schlecht recherchiert…. Apple Care + und Apple Care Protection Plan sind zwei verschiedene Produkte, und zweites kann nicht mehr erworben werden. Umsonst gearbeitet ;-)

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