Es genügt ein Facebook Profilfoto von Dir um ein Video von Dir zu erstellen und dich beliebige Sätze sprechen zu lassen. Samsung zeigt eine künstliche Intelligenz, die genau so etwas möglich macht. Als Vorzeige-Beispiel wird die Mona Lisa zum Leben erweckt und lässt das Gemälde erschreckend realistisch sprechen.
Um Deepfakes zu erstellen war bislang eine große Anzahl von Fotos und Aufnahmen notwendig. Der aktuelle Ansatz von Samsung reduziert die Anzahl notwendiger Bilder des Zielsubjektes auf ein einziges Foto. Somit reicht im Zweifel ein Facebook Profilbild aus, um diesem Bild Leben einzuhauchen. Das mag im gezeigten Beispiel der sprechenden Mona Lisa sicherlich größtenteils positive Reaktionen hervorrufen, zeigt jedoch auch die Gefahr auf, die diese Entwicklung mit sich bringt. Denn plötzlich ist es ohne großen Aufwand möglich, Videos von beliebigen Person aus nur einem einzigen Foto zu erstellen und beliebige Sätze sprechen zu lassen.
Wie im obigen Beispiel zu sehen wird die Qualität der generierten Videos noch deutlich besser, wenn mehrere Fotos zur Verfügung stehen. Hier genügen also im Grunde Screenshots eines kurzen Videoclips um das Deepfake Video noch realistischer zu machen.
Die Samsung Deepfake KI überträgt dann die Bewegungen eines Referenzvideos auf das Bildmaterials des Zielsubjektes. Was dann noch fehlt sind die passenden Audioaufnahmen für die Vertonung des Videos. Adobe zeigte bereits 2016 Adobe einen Stimmgenerator, bei dem rund 20 Minuten Audiomaterial genügten, um anschließend beliebige Sätze in der Originalstimme vortragen zu lassen.
Einerseits begrüßen wir jeglichen Fortschritt auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz. Allerdings heben solche Technologien natürlich auch die Beeinflussung von Wirtschaft und Politik auf ein ganz neues Niveau wenn einem Politiker oder Manager plötzlich Aussagen in den Mund gelegt werden, die dieser nie gesagt hat.
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