Apple gewinnt iPod-Rechtsstreit & umgeht Millionenstrafe

Apple zeigt neuen iPod shuffle
Apple zeigt neuen iPod shuffle

In den vergangenen Tagen stand eine Klage gegen Apple im Fokus, bei der dem kalifornischen Unternehmen vorgeworfen wurde, sein iTunes- und iPod-Ökosystem mit dem Release von iTunes 7.0 abgeschottet zu haben, um Drittentwickler aus dem Markt zu drängen. Als dies zu einem Großteil gelungen war, konnte Apple die Preise für die iPods erhöhen, sodass Interessenten quasi keine andere Möglichkeit hatten, als iPod und iTunes im Tandem zu nutzen – die Kläger sahen darin einen Verstoß und forderten von Apple rund 350 Millionen US-Dollar an Strafe.

iPod-Klage: Gericht gibt Apple Recht

Nun hat das zuständige Gericht eine Entscheidung gefällt und Apple Recht gegeben – eine einstimmige Entscheidung ist dabei gefallen, die vor allem darauf gefußt hat, dass sich erkennen ließ, welche Vorteile das Update auf iTunes 7.0 für die Kunden gebracht hat, insbesondere in puncto Sicherheit. Laut Apple-Aussagen stand der Zugewinn an Sicherheit im Vordergrund, nicht das Ausgrenzen der Konkurrenten. In einer Erklärung stimmte die Jury Apple zu:

Delivering a unanimous verdict today, the group said Apple’s iTunes 7.0, released in the fall of 2006, was a „genuine product improvement,“ meaning that new features (though importantly increased security) were good for consumers. Plaintiffs in the case unsuccessfully argued that those features not only thwarted competition, but also made Apple’s products less useful since customers could not as easily use purchased music or jukebox software from other companies with the iPod.

Strafe hätte auf 1 Milliarde USD wachsen können

Für Apple ist der Gewinn bei dieser iPod-Klage auf jeden Fall erfreulich, immerhin kommt das Unternehmen so um eine Strafzahlung von mindestens 350 Millionen US-Dollar umher. Hätte Apple vor Gericht verloren, hätte die Strafe sogar auf über eine Milliarde US-Dollar ansteigen können.

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