Watch: Kein AOK-Zuschuss für Apples Wearable

Die Krankenkasse AOK wirbt auf ihrer Webseite mit einem recht interessanten Angebot. Das Unternehmen subventioniert die Anschaffung eines Fitness-Trackers mit bis zu 50% (maximal 50 Euro). Das heißt, wenn Ihr Euch ein entsprechendes Gadget zulegt, dann übernimmt die AOK die Hälfte der Kosten. Und das in der Hoffnung, dass Ihr in der Folge gesünder lebt und so wieder nur seltener der Kasse zur Last fallt! Findige Kassenpatienten haben direkt versucht, eine Bezuschussung für Apples Wearable zu erhalten.

Subenvtionspraxis: 50%-Zuschuss für Fitness-Tracker-Anschaffung

Auch wenn die 50 Euro im Vergleich zum Gesamtpreis der Watch eher ein Tropfen auf den heißen Stein darstellt, wäre man dennoch dumm, auf diesen Zuschuss zu verzichten. Leider spielt die AOK hier nicht so mit wie man sich das wünschen würde. Auf Anfrage teilte diese mit, dass es keine Subvention der Watch gebe. Der AOK schweben hier eher Fitness-Gadgets aus dem unteren Preissegment um die 100 Euro vor. Zusätzlich empfiehlt die Kasse den Anfragern noch an entsprechenden Fitness-Programmen der AOK teilzunehmen und liefert auch direkt ein Liste mit Veranstaltungen.

Subventions-Angebote der AOK
Subventions-Angebote der AOK

„Suche Leistungssportler für Watch-Sitting“

Viele kritische Stimmen sehen in diesem Konzept die ersten Schritte zu einer Krankenkassen-Überwachung. So könnte die Krankenkasse heimlich Gesundheitsdaten sammeln und dann Sportmuffeln eine Rechnung in Form von höheren Beiträgen zu präsentieren, weil diese einfach nicht gesund genug leben. Damit das funktioniert, müsste die Datenerfassung des Wearables aber zu 100% fälschungssicher sein. Die Herzfrequenz-Identifikation wäre so eine Option, die verhindern könnte, dass am Samstag alle ihre Smartwatch dem Nachbarn zum Joggen mitgeben, um so ihre wöchentliche Gesundheitsbilanz aufrecht zu erhalten. Das würde ja sonst ganz neue Geschäftsfelder eröffnen: „Suche sportlich aktiven Menschen, der zwei bis drei Mal in der Woche meine Watch zum Sport mitnimmt. Leistungssportler bevorzugt!“. Statt Dog-Sitting mit Hunderudel im Stadtpark, Watch-Sitting mit Wearable-Sammlung an Armen und Beinen…

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