iPad Pro Marktchancen: Analysten uneins

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via http://live.appleinsider.com/Event/Live_from_Apples_September_2015_iPhone__Apple_TV_event

Neben dem iPhone 6S und iPhone 6S Plus hat Apple bei der Keynote am Mittwoch auch ein neues Apple TV und das iPad Pro aus dem Hut gezaubert. Nun haben sich ein paar Analysten zu den Marktchancen des 12,9 Zoll-iPads geäußert und kommen dabei zu gegensätzlichen Ergebnissen.

Gene Munster gibt sich wenig erwartungsvoll

Fangen wir mit dem pessimistisch gestimmten Gene Munster von Piper Jaffray an. Dieser geht davon aus, dass das iPad Pro langfristig nicht zum Verkaufsschlager wird und den stockenden iPad-Absatz nur kurzfristig beflügelt. Seit Monaten hat auch Apple mit rückläufigen Verkaufszahlen seiner iPad-Sparte zu kämpfen, was zum einen an der immer größer werdenden Konkurrenz liegt.

Zum anderen kann es der Tatsache geschuldet werden, dass Verbraucher länger ihre alten Geräte behalten oder in einem großformatigen Smartphone – wie dem iPhone 6 Plus bzw. iPhone 6S Plus – eine Alternative sehen. So kommt Munster zu dem Schluss, dass 2016 die iPad-Verkäufe um 4 Prozent zurückgehen und es in den Folgejahren zu einer Stagnation kommt. Darüber hinaus ist für den Analysten das iPad Pro kein Ersatz für ein Notebook.

Analyst Hall sieht iPad Pro als Notebook-Ersatz

Der Analyst Rod Hall sieht das hingegen ganz anders. Er prognostiziert, dass das XXL iPad eine Konkurrenz für Laptops aus der Preisklasse zwischen 500 bis 1.000 Dollar ist und Apple somit 20 Prozent Marktanteil abluchsen kann. In puncto Verkaufszahlen erwartet Hall für das iPad Pro 12 Millionen verkaufte Einheiten, während die gesamte iPad-Sparte hingegen auf 19 Millionen kommt.

Analyst Graham: Höherer Umsatz, trotz weniger iPad-Verkäufe

Auch Lee Graham, Analyst bei IHS, sagt dem iPad Pro durchaus eine rosige Zukunft voraus und er sieht das iPad Pro „Kopf an Kopf mit vollwertigen Notebooks“. Das große Apple-Tablet sei nicht nur schneller und mobiler, sondern ist zudem mit einer höheren Displayauflösung als die meisten Notebooks ausgestattet.

IHS rechnet für 2015 zwar mit einem Rückgang der iPad-Verkäufe im Jahresvergleich um 19 Prozent auf 50 Millionen Geräte, doch der höhere Verkaufspreis beim iPad Pro wird dafür aber den durchschnittlichen Verkaufspreis nach oben treiben und somit die Umsätze des iKonzern ankurbeln. Für das Jahr 2016 sagt Graham hingegen einen ansteigenden iPad-Absatz voraus, „weil die Verfügbarkeit des iPad Pro sich verbessert und ein großer Teil der 200 Millionen bestehenden iPad-Nutzer für ein Produkt-Upgrade bereit ist.“

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