Apple Pay Konkurrenz: CVS implementiert CVS Pay-Bezahlsystem in US-Stores

CVS, eine der führenden Apothekenketten in den USA, wird weiterhin auf eine Zusammenarbeit mit Apple und dessen Zahlungsdienst Apple Pay verzichten. Stattdessen will CVS sein eigenes App-Angebot „CVS Pay“ weiter vorantreiben. Dabei handelte sich um ein Barcode-basiertes System, mit dem angemeldete Kunden ihre Arzneimittel digital bezahlen können. CVS schlägt dabei einen ähnlichen Weg wie Wal-Mart ein.

Barcode-basiertes Bezahlsystem mit Treuepunkte-Programm

In der CVS App wird die eigene Kreditkarte hinterlegt, die App selbst zeigt dann an der Kasse einen Barcode oder eine Pick-Up-Nummer an. Sobald der Code an der Kasse gescannt wurde, erhält man sein Arzneimittel und bezahlt via App den Einkauf. Das wäre jetzt an sich noch kein so großes Ding, wenn CVS nicht ein kleines Alleinstellungsmerkmal anbieten würde. Denn CVS Pay unterstützt nicht nur die gängigen Kreditkarten, sondern auch direkt US Health Saving Accounts bzw. Flex Spending Account-Karten. Ein Treuepunkte-Programm wurde ebenfalls direkt in die App integriert.

CVS & Wal-Mart wollen nicht mit Apple Pay zusammenarbeiten

CVS hat kurz nachdem Apple Pay released wurde, damit begonnen, die NFC Terminals in seinen Stores abzubauen. Apple hatte daraufhin CVS und andere Unternehmen in den USA angeschrieben und diese auf den bevorstehenden Erfolg von Apple Pay hingewiesen. Best Buy und Rite Aid konnten so dazu bewegt werden, weiterhin NFC Terminals zum Bezahlen an ihren Kassen anzubieten. Wal-Mart und CVS hingegen hielten an ihren Pläne eines eigenen Bezahlsystems fest.

Für Wal-Mart & CVS lohnt sich das Investment

Wenn man die Marktmacht und die Umsätze der beiden US-Unternehmen betrachtet, ist das ein herber Rückschlag für Apple Pay. Auf der anderen Seite kann man in dem Fall Wal-Mart und CVS auch wieder verstehen. Die Unternehmen sind so groß, dass sich eine eigene Bezahlapp durchaus realisieren lässt. Und auf Dauer wirft ein eigenes Bezahlsystem natürlich mehr ab (trotz einmaliger Einführungs-Investition und laufender Betriebskosten), als ein Angebot eines Drittanbieters zu nutzen (Apple Pay), der dann bei jeder getätigten digitalen Bezahlung „etwas abhaben möchte“.

Während in den USA also der Kampf um die Vorherrschaft auf dem digitalen Bezahlsektor in vollem Gange ist, schauen wir hierzulande größtenteils noch in die Röhre, was sinnvolle Kreditkarten-Alternativen in Form von bargeldlosen Zahlungsdiensten angeht.

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